Der US-Chipkonzern Nvidia ist längst nicht mehr nur Gaming-Enthusiasten ein Begriff. Das Unternehmen will nämlich auch in der Autobranche ein Wörtchen mitreden – vor allem beim autonomen Fahren.
Kürzlich hat Nvidia hierzu nun eine neue Plattform vorgestellt. Diese hört auf den Namen „DRIVE Thor“ und soll Kunden aus der Autobranche zur Verfügung gestellt werden. Das KI-System soll Funktionen wie das autonome und halbautonome Fahren ermöglichen.
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Aber nicht nur das: Danny Shapiro, Chef des Nvidia-Autogeschäfts, betonte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Kunden dank „DRIVE Thor“ auf viele überflüssige Chips und Kabel innerhalb des Autos verzichten können. Dadurch könnten die Autobauer die Gesamtkosten der Fahrzeuge reduzieren und sich Wettbewerbsvorteile verschaffen. Wie hoch die konkreten Einsparungen ausfallen könnten, ließ Shapiro indes offen.
Nvidia und das China-Problem
Der erste Kunde für „DRIVE Thor“ ist laut Nvidia die Automarke ZEEKR. Dabei handelt es sich um Elektroautos des chinesischen Konzerns Geely.
Besonders brisant: Die US-Regierung hatte kürzlich den Export von Computerchips nach China empfindlich eingeschränkt. Ob Geely künftig also überhaupt auf „DRIVE Thor“ zurückgreifen kann, steht in den Sternen. Und auch andere Kunden aus China, die die Vorgängerplattform „DRIVE Orin“ nutzen, könnten von den Exportbeschränkungen betroffen sein.
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Westliche Autobauer wollen eigene Wege gehen
Die Offensive beim autonomen Fahren schafft für Nvidia aber noch ein weiteres Problem. So haben inzwischen einige westliche Autokonzerne angekündigt, eigene Chips für künftige Roboterfahrzeuge zu entwickeln.
Darunter: General Motors. Bislang nutzte der Konzern die Nvidia-Chips zum Beispiel für Fahrassistenzsysteme. Bis 2025 will man hier nun selbstständig werden, auch um mehr Kontrolle über die Kosten zu erlangen. Nvidia würde dann als Partner obsolet werden.
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