Was in Brasilien begann, könnte bald ganz Lateinamerika erobern: Die digitale Bank Nubank – Mutterkonzern: Nu Holdings – wächst rasant, entwickelt neue Geschäftsfelder und bringt Millionen bislang unversorgte Menschen ins digitale Finanzsystem. Kein Wunder, dass einige Investoren bereits vom „PayPal des Südens“ sprechen.
Millionen neue Kunden – und das in einem Quartal
Im ersten Quartal 2025 stieg die Nutzerzahl um 4,3 Millionen auf insgesamt 118,6 Millionen Kunden. Vor allem in Brasilien, Mexiko und Kolumbien wächst Nubank mit Tempo. In Mexiko hat sich die Nutzerzahl binnen eines Jahres verdoppelt, in Kolumbien sogar verdreifacht. Gleichzeitig steigt der Umsatz pro aktivem Nutzer um 17% – ein Zeichen, dass sich das Angebot verfestigt und monetarisieren lässt.
Auch wenn die Quartalszahlen leicht unter den Erwartungen lagen (12 statt 13 Cent Gewinn pro Aktie, 3,2 statt 3,23 Mrd. USD Umsatz), bleibt das Wachstum intakt. Die Börse hat diese leichte Delle schnell weggesteckt – zu stark ist das Vertrauen in die langfristige Strategie.
Mehr als Banking: Nubank wird zur Plattform
Ein reiner Kreditkartenanbieter ist Nubank längst nicht mehr. Mit NuPay positioniert sich das Unternehmen im digitalen Zahlungsverkehr – online und offline. Nu Travel ergänzt die App um Reisebuchungen, Hotels und Urlaubsservices. Mit Nu Marketplace und dem Mobilfunkangebot NuCel entstehen neue Erlösquellen jenseits des klassischen Bankgeschäfts.
Diese Diversifikation macht das Unternehmen robuster gegen Zins- und Kreditrisiken, die in LATAM-Märkten besonders volatil sein können.
Das größte Potenzial? Menschen ohne Bankkonten
Fast 35% der Erwachsenen in Lateinamerika besitzen kein Bankkonto, 42% haben keine Kreditkarte. Genau hier liegt Nubanks Chance. Mit digitalen Konten, Kreditprodukten, Versicherungen und Invest-Angeboten erreicht die Plattform Menschen, die bisher keine Finanzanbindung hatten. Die Eintrittsbarrieren sind niedrig – und das Vertrauen wächst mit jeder Transaktion.
Rein rechnerisch könnte Nubank bei ähnlicher Marktdurchdringung wie in Brasilien über 387 Millionen Kunden gewinnen – das wäre mehr als eine Verfünffachung der heutigen Nutzerbasis.
Nu Holdings Aktie Chart
Wachstumsstark, aber ambitioniert bewertet
Mit einer Marktkapitalisierung von 58 Mrd. USD steht Nu Holdings schon heute nahe an etablierten Banken wie Itaú Unibanco – obwohl Letztere doppelt so viel Umsatz erzielt. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 6,7 ist hoch – was große Erwartungen widerspiegelt. Sollte es Rückschläge bei der Expansion geben, dürfte die Aktie entsprechend empfindlich reagieren.
Gleichzeitig liegt die Eigenkapitalrendite bei starken 27%, das Umsatzwachstum bei fast 50% – Werte, die gerade in Kombination im Fintech-Sektor selten sind. Viele Fintechs wachsen zwar schnell, verbrennen aber Geld. Laut JPMorgan wird das Ergebnis bis 2027 jährlich um über 30% wachsen.
Risiken bleiben – aber der Trend spricht für Nubank
Natürlich gibt es Fallstricke: Kreditrisiken, regulatorische Hürden und neue Wettbewerber sind real. Doch wer sich langfristig positionieren will, könnte bei Nubank richtig liegen. Mit 118 Millionen Kunden, klarer Plattformstrategie und riesigem Marktpotenzial greift Nu Holdings nicht nur die klassischen Banken – sondern bald vielleicht auch PayPal an.
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