Die Novo Nordisk-Aktie freute sich kürzlich noch über eine gewisse Erholung, welche in den vergangenen Tagen aber gehörig unter Druck geraten ist. Mit dazu beigetragen haben dürften frische Studiendaten des Konkurrenten Eli Lilly sowie Gerüchte über eine milliardenschwere Übernahme durch den US-Konkurrenten. Jener möchte sich offenbar Verve Therapeutics einverleiben.
Das ist zwar keine direkte Bedrohung für Novo Nordisk. Doch während jenseits des Atlantiks im Stakkato neue Schlagzeilen erscheinen, scheint sich in Dänemark eher wenig zu tun. Dadurch verstärkt sich der Eindruck, dass Novo Nordisk sich gewissermaßen im schleichenden Niedergang befindet und von den Mitbewerbern schlicht überholt wird.
Zu wenige positive Impulse
Unterstrichen wurde dies zuletzt noch durch Analysten von JP Morgan. Die US-Bank hält an ihrer Kaufempfehlung zwar fest, strich das Kursziel aber gehörig zusammen. Die eine oder andere Meldung über etwas bessere Absatzzahlen von Abnehmmitteln in den USA reicht da nicht aus, um die Bullen in Kauflaune zu versetzen.
Novo Nordisk Aktie Chart
Stattdessen kommt es zu Abwertungen, die sich heute Morgen mit Verlusten von 0,5 Prozent fortsetzten und den Kurs auf 64,75 Euro beförderten. Es mangelt Novo Nordisk schlicht an positiven Impulsen, während eher enttäuschende Studiendaten zum Hoffnungsträger CagriSema nicht wenigen Anteilseignern noch in den Knochen stecken dürften.
Kleinere Brötchen bei Novo Nordisk
Die Lage ist noch lange nicht hoffnungslos und mit guten Neuigkeiten könnte der Wind sehr schnell wieder drehen. Verlassen können und sollten sich Anleger darauf aber nicht und an eine Rückkehr in Regionen oberhalb von 100 Euro scheint mittlerweile niemand mehr recht zu glauben. Novo Nordisk wird an der Börse also wohl erst einmal kleinere Brötchen backen müssen. Langfristig könnten bescheidenere Erwartungen dem Titel aber auch guttun.
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