Die Aktie des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk befindet sich seit Ende Juni in einem starken Abwärtstrend. Damals war dem Anteilsschein erstmals der Sprung über die Marke von 1.000 DKK gelungen, das Hoch lag bei 1.033,20 DKK. Ein negativer Newsflow und maue Zahlen haben den Kurs seitdem aber deutlich tiefer tendieren lassen.
Anfang letzter Woche erreichte die Aktie ein Tief bei 697,80 DKK und war damit so günstig wie zu Beginn des Jahres. Bislang haben die Anleger ein nachhaltiges Absinken unter die 700-DKK-Marke aber verhindern können. Kurzfristig stieg die Aktie um etwa 7,5 Prozent an.
Kurzfristige Kurstreiber
Am Dienstag profitierte sie dabei von gleich zwei positiven Nachrichten. Zum einen soll US-Präsident Joe Biden den Vorschlag gemacht haben, die Kosten für Adipositas-Medikamente in Zukunft über die Krankenversicherungen Medicare und Medicaid abzudecken. In diesem Fall dürfte die Nachfrage nach den Produkten Wegovy und Ozempic noch einmal deutlich anziehen.
Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge unter Donald Trump entwickeln, da der Regierungswechsel bereits im Januar vollzogen wird. Ein weiterer Kurstreiber war eine Studie zu einem neuen Abnehmmittel des US-Biotechkonzerns Amgen, die deutlich hinter den Erwartungen der Investoren zurückblieb.
Novo Nordisk Aktie Chart
Wie geht es für die Novo Nordisk-Aktie weiter?
Einen nachhaltigen Schub hat die Aktie hierdurch aber nicht erhalten, da der Kurs bereits auf Höhe der 50-Tage-Linie (SMA50) wieder nach unten gedreht ist. So gestaltet sich die Erholung weiterhin sehr fragil und überaus kompliziert. Aufhellen würde sich das Chartbild, wenn der SMA50 überwunden und der Widerstand bei 810/830 DKK durchbrochen wird.
Ein Rutsch unter die 700-DKK-Marke wäre dagegen stark bärisch zu werten.
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