Rund acht Jahre lang leitete Lars Fruergaard Jorgensen die Geschicke des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk. In dieser Zeit schossen Umsätze und Gewinne dank der enormen Erfolge mit Abnehmspritzen in die Höhe. Zeitweise avancierte der Konzern sogar zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen Europas und ließ Schwergewichte wie SAP und LVMH bei der Marktkapitalisierung hinter sich.
Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Der zunehmende Konkurrenzdruck sorgte für maue Zahlen, zusätzlich gab es in der Pipeline Enttäuschungen. In der Folge halbierte sich der Aktienkurs von Novo Nordisk in den letzten zwölf Monaten. Daraus zieht das Unternehmen nun offenbar Konsequenzen. Jorgensen muss sich von seinem Chefposten verabschieden.
Überraschung!
Dies teilte Novo Nordisk am Freitag recht überraschend mit. Wie im „manager magazin“ zu lesen ist, rechnete wohl auch Jorgensen selbst nicht mit der Entscheidung. Er bleibt noch im Amt, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Bisher scheint noch offen zu sein, wer seinen Posten in Zukunft übernehmen könnte.
Hoffen wird der dänische Konzern in jedem Fall darauf, dass ein neuer Chef für frischen Wind sorgen kann und damit auch den schwachen Aktienkurs wieder etwas beleben kann. An der Börse wird diese Hoffnung allerdings weniger geteilt. Dort macht sich vor allem Verunsicherung breit, denn die plötzliche Ankündigung lässt dezente Panik im Vorstand vermuten.
Keine Wende bei Novo Nordisk in Sicht
Novo Nordisk Aktie Chart
Quittiert wurde das Ganze mit weiteren Kursverlusten. Die Novo Nordisk-Aktie verlor am Freitag um knapp drei Prozent an Wert und landete zum Wochenende bei sehr bescheidenen 57,01 Euro. Was genau ein neuer Chef anders machen könnte, bleibt wohl abzuwarten. Doch auf maue Studienergebnisse wird er oder sie eher keinen Einfluss haben und auch die Fortschritte der Konkurrenz entziehen sich dem Wirkungskreis des Novo-Nordisk-CEO, wer auch immer dies in Zukunft sein mag.
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