Novo Nordisk-Aktie: Nicht gut genug?

Mit frischen Studiendaten zu einem Diabetesmedikament kann Novo Nordisk bei den Analysten kaum weiter punkten und die Empfehlungen bleiben unverändert.

Auf einen Blick:
  • Novo Nordisk berichtet über Neuigkeiten zum Diabetes-Medikament Rybelsus.
  • Analysten zeigen nur wenig Begeisterung darüber.
  • Auch die Aktie reagiert nicht weiter.

Novo Nordisk präsentierte kürzlich neue Studiendaten zum Diabetesmedikament Rybelsus, welche eine 14-prozentige Verringerung des Risikos für kardiovaskuläre Probleme im Vergleich zu einem Placebo zeigen sollen. Das Unternehmen zeigt sich zuversichtlich, anhand dieser Daten um den Jahreswechsel herum eine Label-Erweiterung in den USA und der EU beantragen zu können.

Bereits zugelassen ist das Medikament für die Behandlung von Tyo-II-Diabetes sowie als Ergänzung zu Diäten unter ärztlicher Aufsicht. Mit einer Erweiterung könnte das dänische Unternehmen das Ganze auch gezielt an Diabetiker mit chronischer Nierenerkrankung und /oder Herzkrankheiten vermarkten. Aus Richtung der Analysten kommt aber auch ein wenig Skepsis.

Novo Nordisk: Kaufen oder Verkaufen?

Bernstein Research schreibt, dass die Risikoreduktion laut Ärzten ruhig ein wenig höher hätte ausfallen dürfen. Es bleibt bei einer Verkaufsempfehlung und das Kursziel liegt unverändert bei 560 dänischen Kronen, was umgerechnet etwas mehr als 75 Euro entspricht. Deutlich optimistischer ist die US-Bank JPMorgan, welche eine Kaufempfehlung vergibt und das Kursziel bei 1.060 dänischen Kronen (ca. 142 Euro) belässt.

Allerdings weisen auch hier die Börsenprofis darauf hin, dass die Studiendaten nur eine geringe Auswirkung auf den Aktienkurs haben dürften. Die Aktionäre strahlen tatsächlich nur wenig Begeisterung aus. Die Novo Nordisk-Aktie wertete am Dienstagmorgen um 0,4 Prozent bis auf 107,62 Euro ab.

Novo Nordisk Aktie Chart

Keine Sensationen

Novo Nordisk werkelt hinter den Kulissen weiterhin eifrig an Fortschritten, konnte nun aber schon seit einer Weile keine richtigen Durchbrüche oder Sensationen mehr vermelden. Das sorgt bei der Aktie für eine negative Tendenz, wenn auch auf noch immer hohem Niveau. Wie unberechenbar die mittelfristigen Kursentwicklungen sind, das zeigen schon allein die enormen Schwankungen bei den Kurszielen der Analysten. Anleger müssen sich auch weiterhin damit anfreunden, dass es bei dem Titel jederzeit zu (un)angenehmen Überraschungen kommen kann.

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