Novo Nordisk-Aktie: Markt sieht das Glas halb leer!

Novo Nordisk übertrifft Quartalserwartungen deutlich, senkt jedoch Jahresprognose. Juristischer Erfolg gegen Graumarkt-Kopien könnte Erholung bringen.

Auf einen Blick:
  • Umsatzwachstum von 19 Prozent im ersten Quartal
  • Gesenkte Erlösprognose belastet Anlegerstimmung
  • Gericht verbietet semaglutidhaltige Kopien in den USA
  • Analysten sehen Aufwärtspotenzial von über 55 Prozent

Die dänische Pharmalegende hat ihr erstes Quartal mit einem kräftigen Ausrufezeichen begonnen: 78,1 Milliarden dänische Kronen (DKK) Umsatz bedeuten ein Plus von 19 Prozent, der Nettogewinn sprang auf 29 Milliarden DKK. Beide Kennzahlen liegen deutlich über den Konsensschätzungen. Trotzdem zeigte sich die Novo Nordisk-Aktie unmittelbar nach den Zahlen volatil.

Novo Nordisk Aktie Chart

Der Vorstand kappte nämlich den Jahresausblick und rechnet jetzt nur noch mit 13 bis 21 Prozent Erlöszuwachs statt der zuvor avisierten 16 bis 24 Prozent. Hauptverantwortlich sind günstige Wegovy-Mischungen, die US-Compounding-Apotheken in immer größeren Mengen abgegeben haben. Solange diese Graumarktware erhältlich ist, bleibt das Rezeptwachstum in den Vereinigten Staaten unter Druck – und genau dort sitzt Novo-Nordisk auf den höchsten Margen. Entsprechend bleiben einige Anleger weiterhin nervös.

Ein Befreiungsschlag!

Am 7. Mai kam dann der juristische Befreiungsschlag: Ein texanischer Bundesrichter bestätigte den Kurs der FDA, sämtliche großvolumigen semaglutidhaltigen Kopien bis zum 22. Mai vom Markt zu verbannen. Der Finanzchef Karsten Munk Knudsen ließ zwischen den Zeilen jedoch durchblicken, dass er bereits für das zweite Halbjahr mit einer „spürbar höheren“ Neupatientenrate rechnet. Analystenseitig überwiegt weiterhin deshalb der Optimismus. Die Deutsche Bank erneuerte ihr „Buy“ und hält 950 DKK für erreichbar.

Bewertungstechnisch ist Novo so günstig wie seit drei Jahren nicht mehr. Das 2025-KGV liegt bei 27, für einen Konzern mit 83 Prozent Bruttomarge und zweistelligen Wachstumsraten historisch ein Tiefstand. Gleichwohl existieren Stolpersteine: Eli Lillys Zepbound rollt aggressiv in weitere US-Apothekenregale, und ein mögliches Comeback Donald Trumps könnte neuen Preisdruck auf verschreibungspflichtige Medikamente bringen.

Dazu kommt der ambitionierte Kapazitätsausbau im Werk Kalundborg, der planmäßig laufen muss, um die wachsende Nachfrage nach GLP-1-Injektoren zu bedienen. Der Analystenschnitt rechnet ebenfalls mit einem Aufwärtspotenzial in Höhe von 55,5 Prozent.

Ist das der Kompromiss?

Für Anleger ergibt sich damit ein klarer Kompromiss. Wer an eine rasche Bremsung des Kopien-Booms glaubt und Novo-Nordisk zutraut, auch im Duell mit Lilly die Preisdurchsetzungskraft zu behaupten, bekommt den Branchenprimus aktuell auf Rabattniveau. Wer dagegen befürchtet, dass regulatorische Risiken und Wettbewerb die Margen länger belasten, sollte vorerst abwarten. Klar ist nur: Die Story ist intakt, aber der Markt verlangt jetzt Beweise – und die müssen im kommenden Halbjahr geliefert werden.

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