Novo Nordisk-Aktie: Kaum zu verstehen!

Die Aktie von Novo Nordisk hat zum Wochenstart weiter an Wert eingebüßt. Daran änderte eine erneuerte Kaufempfehlung nichts. Das Kursziel blieb trotz Kürzung hoch.

Auf einen Blick:
  • Die Novo-Nordisk-Aktie ist am Dienstagvormittag wieder unter die 60-Euro-Marke gerutscht
  • Tatsächlich hatte ein Analyst sein Kursziel gekürzt, allerdings auf weiter beachtliche 104 Euro
  • Erstaunlich: Trotz überwiegend positiver Prognosen bleibt der Pharmakonzern unter Druck

Liebe Leserin, lieber Leser,

was passiert, wenn ein Analyst eine Aktie aktuell zum Kauf empfiehlt, während der Gesamtmarkt ohnehin freundlich ist? Die Papiere werden anziehen, könnte man annehmen. Beim dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk ist am Montag allerdings das Gegenteil passiert: Nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Empfehlung zum Kauf der Aktie bereits am Morgen bestätigte, erreichte diese am Nachmittag nur ganz kurz das Kursniveau des Vortages und ging letztlich im Minus aus dem Handel. Am Dienstag im frühen Handel geht es erneut leicht abwärts, in Frankfurt etwa 1,3 Prozent auf weniger als 60 Euro. Es ist kaum zu verstehen.

Kursziel gesenkt, Kaufempfehlung belobt

Denn in der Tat hatte Analyst James Quigley das Kursziel für Novo Nordisk laut Medienberichten am Montag zwar von 825 auf 775 dänischen Kronen gesenkt. Mit umgerechnet 104 Euro allerdings sieht er bei den Papieren dennoch nicht weniger als 75 Prozent Kurspotenzial! Entsprechend beließ er die Einstufung auf „Buy“. „Währungsbedingt“, wie es laut Medienberichten hieß, habe er am Montag im Nachgang des jüngsten Quartalsberichts seine Schätzungen für den Pharmakonzern angepasst. Was die Reaktion der Märkte zudem noch unverständlicher macht:

  • James Quigley ist in seinem Optimismus bezüglich Novo Nordisk keinesfalls allein
  • Annähernd alle Beobachter hatten die dänische Aktie im Mai mit „Buy“ eingestuft

Analysten ließen Novo Nordisk auf „buy“

Emmanuel Papadakis von Deutsche Bank Research etwa, hatte die Einstufung für Novo Nordisk mit einem Kursziel von 750 dänischen Kronen auf „Buy“ belassen. Mit umgerechnet rund 100 Euro ist also auch er optimistisch, was die mittelfristige Kursentwicklung der Aktie anbetrifft. Die Ergebnisse des ersten Quartals seien eine kleine Beruhigungspille, schrieb er laut finanzen.net in seiner am Donnerstag der vergangenen Woche vorliegenden Reaktion.

Auch die schweizer Großbank UBS hatte die Einstufung für die Aktie von Novo Nordisk mit einem Kursziel von 700 dänischen Kronen (umgerechnet rund 94 Euro) auf „Buy“ belassen. Die Anlagestory der Dänen müsse sich durch Ergebnisse beweisen, schränkte Jo Walton am Donnerstagabend nach einem Investorentreffen im Nachgang des Quartalsberichts allerdings ein. Der Fokus bleibe weiter auf den US-Verschreibungstrends.

Novo-Nordisk-Aktie 60 Prozent unter Höchststand

Völlig uneingeschränkt ist die Zuversicht bezüglich des Pharmakonzerns, dessen Aktie im vergangenen Juni bei 140 Euro ihren Höchststand erreicht hatte, also nicht. Den Kursverlust von annähernd 60 Prozent seitdem hatte dennoch kein einziger Analyst vorausgesagt.

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  • Im Juli 2024 noch lag das durchschnittliche Kursziel für die Papiere der Dänen laut marketscreener.com bei mehr als 1000 dänischen Kronen.
  • Mittlerweile ist dieses auf 686,41 Kronen zurückgefallen, was bei umgerechnet 92 Euro jedoch ein Aufwärtspotenzial von 55 Prozent verspricht

Novo Nordisk legte beim Umsatz zweistellig zu

Selbst die vorsichtigeren Beobachter sehen die Aktie derzeit als unterbewertet an: Die DZ Bank etwa hat den fairen Wert für Novo Nordisk nach Zahlen und gekapptem Ausblick zuletzt von 630 auf 481 dänische Kronen gesenkt, die Einstufung bei umgerechnet immerhin 64,50 Euro jedoch auf „Halten“ belassen. Der prognostizierte Kursgewinn liegt somit bei wenigstens sieben Prozent.

Analyst Elmar Kraus hob in seiner ebenfalls am vergangenen Donnerstag vorliegenden Studie laut finanzen.net hervor, dass das Umsatzwachstum im ersten Quartal zwar klar zweistellig zugelegt habe, „jedoch Bremsspuren im Bereich der Abnehmmedikamente“ aufgewiesen habe. Dabei dürfte auch die Konkurrenz durch Eli Lillys doppeltwirkende Medikamente Mounjaro und Zebound eine gewichtige Rolle gespielt haben, so der DZ-Analyst.

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