Der GLP-1-Gigant Novo Nordisk lieferte ein starkes Auftaktquartal: Der Umsatz schnellte um 19 Prozent auf 78,1 Milliarden dänischen Kronen (DKK), der Nettogewinn stieg auf 29 Milliarden DKK – beides oberhalb der Analystenschätzungen. Dennoch kappte das Management die Umsatzprognose 2025 auf einen Zuwachs von 13–21 Prozent. Grund ist eine unerwartet flache US-Kurve bei Wegovy-Rezepten: Billige Kopien aus Compounding-Apotheken nagten am Wachstum. Die Börse reagierte verschnupft, der Kurs bleibt auf Jahressicht fast 30 Prozent im Minus. Allerdings halten sich die Verluste derzeit in Grenzen.
Novo Nordisk Aktie Chart
Richter und Regulatoren im Fokus!
Genau hier kommt die jüngste Entwicklung ins Spiel: Ein texanischer Bundesrichter bestätigte am 7. Mai das Vorgehen der FDA, großvolumige Wegovy-Kopien bis spätestens 22. Mai zu verbieten. Parallel wurde bereits Ende April ein identischer Antrag für Ozempic abschlägig beschieden. Novo erwartet, dass sich die legale Versorgung binnen weniger Quartale normalisiert und rechnet laut einigen Analysten mit über 1,5 Milliarden US-Dollar Zusatzumsatz bis 2026. Einige Analysten halten das für realistisch, weil die Originalpräparate mittlerweile in allen Dosierungen wieder lieferfähig sind.
Bewertungsspagat: Schnäppchen oder Value-Trap?
Nach dem Kursrücksetzer liegt das 2025er-KGV für Novo Nordisk auf einem Zwischentief, für den Gesamtmarkt aber immer noch Premium. Die Fantasie: Sollte der US-Absatz tatsächlich anziehen, kehrt das Unternehmen auf einen Erlöstrend von über 20 Prozent zurück, und die Aktie könnte schnell in alte Bewertungsregionen springen.
Das Risiko: Konkurrenz durch Lillys Zepbound nimmt zu, und Trump-Dekrete gegen Diversity-Programme sorgten jüngst für schlechte Presse. Unterm Strich bleibt die Aktie ein Qualitätswert im Umbruch – wer Geduld mitbringt und auf FDA-Schützenhilfe setzt, erhält jetzt einen Einstiegszeitpunkt, den es bei Novo seit drei Jahren nicht mehr gab.
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