Novo Nordisk-Aktie: Auf dünnem Eis!

Nach dem Schock über die Nominierung von Robert F. Kennedy als nächsten US-Gesundheitsminister bekommt die Novo Nordisk-Aktie es mit der Charttechnik zu tun.

Auf einen Blick:
  • Die Verluste bei der Novo Nordisk-Aktie weiten sich aus.
  • Mittlerweile steht das Papier auf dem tiefsten Stand seit Januar.
  • Halten auch die letzten Unterstützungen nicht, droht ein Rückfall auf das 52-Wochen-Tief.

Novo Nordisk konnte vor rund zwei Wochen noch mit soliden Zahlen punkten und damit Zweifel zerstreuen, die nach eher mauen Ergebnissen des Konkurrenten Eli Lilly aufgetaucht waren. Die nächste Kursrallye sollte dadurch aber leider nicht entstehen. Stattdessen wendeten die Blicke der Anleger sich in Richtung der USA.

Bereits das Wahlergebnis sorgte für Verunsicherung, da Donald Trump nach seinem Erfolg hohe Einfuhrzölle in Aussicht stellt. Noch schwerer wiegte aber, dass vor dem Wochenende der Impfskeptiker Robert F. Kennedy zum nächsten Gesundheitsminister nominiert wurde. Er fiel zuletzt auch mit heftiger Kritik am Abnehm- und Diabetesmedikament Ozempic auf und richtete speziell an Novo Nordisk einige unfreundliche Worte.

Novo Nordisk sinkt weiter

Erholen konnte die Novo Nordisk-Aktie sich davon heute Morgen nicht. Stattdessen ging es nach dem Rutsch unter 100 Euro weiter in die Tiefe. Am frühen Vormittag standen etwas mehr als 95 Euro auf dem Ticker. Im Vergleich zum letzten Schlusskurs waren dort Abschläge von 1,5 Prozent zu verbuchen.

Novo Nordisk Aktie Chart

Mehr und mehr bekommen im Chart die Bären Rückenwind. Denn die Novo Nordisk-Aktie erreicht den tiefsten Stand seit Anfang Januar und blickt nur noch bei rund 93 Euro auf eine Supportzone, welche den Sturz auf das 52-Wochen-Tief bei 87,19 Euro verhindern könnte. Angesichts der mehr als angespannten Stimmung ist darauf aber wahrscheinlich nur wenig Verlass.

Ist die Party vorbei?

Nach furiosen Kurssprüngen in der ersten Jahreshälfte scheint die Erwartungshaltung der Anleger bei Novo Nordisk sich endgültig abgekühlt zu haben. Das ist noch kein Todesurteil und fundamental bleibt der Wachstumskurs noch immer intakt. Wann sich dies wieder beim Aktienkurs bemerkbar machen könnte, steht aber in den Sternen. Für den Moment bleibt abzuwarten, wo die Aktie sich endlich einen Boden suchen kann.

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