In freudiger Erwartung, die Impfquote bei mRNA-Skeptikern in die Höhe zu treiben, bestellte die Bundesregierung vor nicht allzu langer Zeit Millionen Impfdosen des proteinbasierten Corona-Impfstoffs von Novavax. Die wurden auch wie gewünscht geliefert, allerdings nur in homöopathischen Mengen verimpft.

Das führt dazu, dass nun Millionen von ungenutzten Impfdosen gelagert werden, die Medienberichten zufolge schon bald vernichtet werden müssen. Das sorgt bei den Anlegern freilich nicht gerade für Begeisterungsstürme. Schließlich berichten einige Arztpraxen, dass bisher nur rund fünf Prozent der gelieferten Novavax-Impfdosen zum Einsatz gekommen seien. Der Großteil der Bestellungen könnte damit für die Tonne produziert worden sein.

Die Hoffnung verschwindet

Den Anlegern kann es freilich erst einmal egal sein, ob der Impfstoff nun im Müll oder in den Venen von Impflingen landet. Bezahlt wurde schließlich so oder so. Allerdings spricht die katastrophal geringe Nachfrage nicht unbedingt dafür, dass es noch große Nachbestellungen geben wird.

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Daher können auch die Aktionäre mit der Situation nicht zufrieden sein und es ist nicht weiter verwunderlich, dass die Novavax-Aktie sich auf dem absteigenden Ast befindet. Seit Jahresbeginn ging es bereits um 55 Prozent in die Tiefe und ein Ende dieser Bewegung scheint noch lange nicht in Sicht zu sein.

Die Novavax-Aktie verliert den Halt

Erst gestern stürzte die Novavax-Aktie unter die Linie von 60 Euro und bewegt sich dort von einem zum nächsten Tief. Mit 56,81 Euro im frühen Handel am Donnerstag hat sich nicht viel für den angeschlagenen Titel verbessert. Die Anleger werden sich wohl auf weitere Rückschläge einstellen müssen.

Denn den großen Befürchtungen und Sorgen stehen derzeit keinerlei positiven Faktoren gegenüber, sodass es einer möglichen Gegenbewegung an jeglicher Grundlage fehlt. Sollten jetzt tatsächlich massenweise Impfdosen vernichtet werden, dürfte der Aktienkurs von Novavax diesem Beispiel letztlich folgen und sich weiter ins Bodenlose bewegen.