Norwegian Cruise Line Holdings (NCLH) ist bekannt für spektakuläre Kreuzfahrterlebnisse – diesmal allerdings bescherte das Unternehmen Anlegern eher einen Wellengang der unangenehmen Art. Nach Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal 2025 rauschte die Aktie vorbörslich um rund 8 Prozent nach unten. Und das, obwohl das Unternehmen seine Jahresprognose bestätigte. Was also lief schief?
Zahlen unter Deck: Gewinne enttäuschen – knapp
Mit einem bereinigten Gewinn von 7 Cent je Aktie blieb Norwegian unter den Erwartungen von 9 Cent. Auch der Umsatz fiel mit 2,13 Milliarden US-Dollar um rund 20 Millionen Dollar geringer aus als gedacht. Zwar lag das bereinigte EBITDA mit 453 Millionen Dollar über der eigenen Prognose – doch der Markt verzieh die Verfehlungen beim Ergebnis pro Aktie nicht.
Unterm Strich wies der Konzern einen Verlust von gut 40 Millionen Dollar aus – nach einem Gewinn von 17 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um rund 3 Prozent zurück. Gründe waren unter anderem mehr Trockendocktage und geringere Passagierbeteiligung bei Flugbuchungen.
Belastungsfaktoren: Fremdwährungen und Schiffslieferung
Zwei Sondereffekte drückten zusätzlich aufs Ergebnis: Wechselkursverluste von 23 Millionen Dollar sowie Kosten im Zusammenhang mit der Auslieferung des neuen Schiffs „Norwegian Aqua“. Letzteres trieb die Verschuldung hoch – die Netto-Verschuldung stieg auf 13,8 Milliarden Dollar. Der Leverage liegt nun bei 5,7-fachem EBITDA.
Norwegian Cruise Line Holdings Aktie Chart
Die gute Nachricht: Ausblick bleibt stabil
Trotz der Dämpfer hält das Management am Ausblick für das Gesamtjahr fest. Norwegian erwartet weiterhin einen bereinigten Jahresgewinn je Aktie von 2,05 Dollar – rund 13 Prozent mehr als 2024. Auch das EBITDA-Ziel von 2,72 Milliarden Dollar bleibt bestehen. Mehr noch: Mit neuen Schiffen, verbesserten Privatinseln und guten Buchungsdaten sieht sich der Konzern strategisch gut aufgestellt.
Marktumfeld trübt Stimmung
Warum also die harsche Reaktion der Börse? Der Kreuzfahrtmarkt bleibt abhängig vom makroökonomischen Umfeld. Und während die Auslastung mit 101,5 Prozent stark ist, melden Analysten ein leicht schwächeres Buchungstempo auf Sicht von zwölf Monaten. Zudem zeigen sich Investoren nervös, wenn Ziele zwar gehalten, aber nicht angehoben werden – besonders in einem volatilen Umfeld.
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