Die Northern Data AG (XETRA: NB2, ISIN: DE000A0SMU87) gab heute ein Update zum Geschäftsverlauf im Juli 2022. Alle monatlichen Zahlen sind ungeprüft und können Rundungs- und Abrechnungsdifferenzen für die Kryptowährungsproduktion enthalten.
Hohe Summen fließen!
Das Unternehmen generierte in diesem Monat Barmittel aus dem Verkauf von 5.228 ETH für rund 6,9 Mio. EUR. Dies entspricht einem Durchschnittspreis von 1.323 EUR. Darüber hinaus wurden 178 Bitcoin für rund 3,6 Mio. EUR verkauft und als Bargeld generiert, was einem Durchschnittspreis von rund 22.682 EUR pro BTC entspricht.
Wachstumsprognose ergänzt hohe Gewinnsummen!
Northern Data hat in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 bereits 33.571 Ethereum und 1.798 Bitcoin geschürft. Somit hat es einen ungeprüften Umsatz von rund 150-160 Millionen Euro erzielt (davon 120-130 Millionen Euro Mining-Umsätze und rund 30 Millionen Euro Hardware-Verkäufe). Dieses positive Bild wird durch die Wachstumsprognose für das Mining im Geschäftsjahr 2022 ergänzt, die eine Gesamtleistung zwischen 40.000 und 47.000 ETH und zwischen 2.750 und 4.500 BTC im Jahr 2022 vorsieht.
Die Mining-Prognose für 2022!
Im Bitcoin-Mining hat das Unternehmen bis zum 31. Juli 2022 insgesamt rund 47.300 ASIC-Systeme installiert. Davon sind ca. 25.000 ASIC-Systeme für Hosting-Kunden, die durch eine Gewinnbeteiligung pro produziertem Bitcoin (zwischen 25-50%) Umsätze und Erträge für Northern Data generieren.
Kein linearer Ausbau in Sicht!
Es ist derzeit nicht geplant, die Rechenleistung dieser Hosting-Kunden im Jahr 2022 weiter zu erhöhen, da sich das Unternehmen auf deutlich profitableres Mining auf eigene Rechnung konzentriert. Der weitere Ausbau der Bitcoin-Mining-Kapazität im Jahr 2022 wird nicht linear pro Monat erfolgen, sondern im vierten Quartal 2022 einen starken Anstieg aufweisen. Für das vierte Quartal ist eine Steigerung von mehr als 4 EH/s geplant.
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Macht der Rückgang Schwierigkeiten?
Insgesamt wurden im Juli 2022 rund 206 Bitcoin produziert. Dies entspricht einem Rückgang von rund 14% gegenüber dem Vormonat. Dieser ist vor allem auf den Rückgang der verfügbaren Rechenkapazität bei einem Hosting-Kunden zurückzuführen. Sie stehen aber bereits seit Anfang August wieder voll zur Verfügung, sowie auf die Optimierung des Strombezugs.
Temporären Rückgang hat positiven Sondereffekt!
Northern Data hat sowohl im Juni als auch im Juli 2022 durch die Optimierung des Strombezugs an einigen Standorten sonstige betriebliche Erträge erzielt. Dabei wird die vertraglich festgelegte Strommenge nicht für das Bitcoin-Mining verbraucht, sondern auf dem jeweiligen Energiemarkt verkauft. Ausgelöst wird dies durch externe Ereignisse wie Wettereinflüsse oder durch einen Nachfrageüberhang. Der Effekt belief sich im Juni und Juli auf insgesamt 0,4 Mio. Euro, was einem Gegenwert von rund 17 BTC entspricht.
Die aktuell verfügbare Rechenleistung für das Bitcoin-Mining liegt im August bei rund 3,3 EH/s. Neben der bereits erwähnten Normalisierung bei einem Hosting-Kunden ist geplant, dass Mitte August 2022 bei einem Hosting-Kunden, 10 MW und damit 0,25 EH/s wieder online gehen. Damit erhöht sich die verfügbare Rechenleistung auf insgesamt 3,55 EH/s.
Entwicklung der Mining-Rentabilität ist wichtig!
Im Juli 2022 entfielen noch rund 17 % der insgesamt 1.798 generierten Bitcoin auf Hosting-Kunden. Die restlichen 83% der Bitcoin wurden durch eigenes Mining generiert. Außerdem rechnet das Unternehmen für das Jahr 2022 insgesamt mit einer Bitcoin-Produktion von mindestens 2.750 (Bear Case) bis 4.500 BTC (Bull Case). Die ist aber abhängig von der Entwicklung der Mining-Rentabilität und der globalen Hash-Rate. Bis Ende Juli 2022 seien bereits 40-65% davon erreicht.
Was ist noch geplant?
Northern Data plant, bis Ende 2022 bis zu 100.000 ASIC-Miner (zwischen 8,3 und 9,3 EH/s) in Betrieb zu haben, abhängig von der Entwicklung der Bitcoin-Preise – dies schließt das Hosting und Mining auf eigene Rechnung ein. Bislang hat Northern Data rund 70.000 ASIC-Miner bezahlt. Von den verbleibenden 30.000 ASIC-Minern sind bereits rund 42% bezahlt.
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Kosten-Übersicht!
Die Bruttoproduktionskosten (einschließlich Strom) beim Bitcoin-Mining (auf eigene Rechnung) lagen im Juni 2022 je nach Standort zwischen 7.500 und 14.000 EUR pro Bitcoin. Auf der Kostenseite machte der Strom etwa 94 % davon aus. Damit erzielt das Unternehmen im Bitcoin-Mining auch bei den aktuellen Bitcoin-Preisen immer noch eine attraktive Bruttomarge von mehr als 50%.
Entwicklung von Rechenzentrumsstandorten
Der Ausbau des bereits in Betrieb befindlichen Bitcoin-Mining-Rechenzentrums in Georgia, USA, läuft erfolgreich. Seine Leistung wird bis Ende 2022 um weitere 10 MW erweitert und damit insgesamt rund 20 MW umfassen. Bis Ende 2023 sind in Georgia bis zu 120 MW (H1 2023: rund 70 MW) zu niedrigen Strompreisen geplant.
Erweiterungen sind in Planung!
Die Inbetriebnahme des ersten Rechenzentrums (40 MW) in Oklahoma, USA, wird Ende 2023 erfolgen. Und das während der Ausbau des Rechenzentrums in Boden, Schweden, bereits erfolgreich auf über 40 MW vorangetrieben wurde. Darüber hinaus wird der Standort in Escoumins, Kanada, noch in diesem Jahr auf 10 MW erweitert.
Externe Dienstleister werden beansprucht!
Insgesamt verfügt Northern Data über 13 Rechenzentrumsstandorte in sechs Ländern. Aufgrund der aktuellen Marktturbulenzen im Bitcoin-Mining und der angespannten Lieferketten wird das Unternehmen auch ASIC-Systeme von externen Dienstleistern zu wettbewerbsfähigen Konditionen und damit CapEx-freundlich betreiben lassen. Darüber hinaus ist dieser Schritt geplant, um die Bitcoin-Produktion im vierten Quartal 2022 deutlich zu erhöhen. Des Weiteren wird das Unternehmen neue Details in den kommenden Wochen bekannt geben.
Ethereum-Mining
Die GPU-Server-Systeme für das Mining von Ethereum sind bereits seit letztem Jahr voll einsatzfähig. Im Juli 2022 wurden insgesamt 5.228 ETH produziert. Daher wird für das Jahr 2022 von einer Produktion zwischen 40.000 und 47.000 ETH ausgegangen.
Die Bruttoproduktionskosten (einschließlich Strom) beim Ethereum-Mining lagen im Juni zwischen 400 und 500 EUR pro ETH. Auf der Kostenseite macht der Strom etwa 97 % davon aus. Dadurch erzielt das Unternehmen im Ethereum-Mining selbst bei den aktuellen ETH-Preisen eine attraktive Bruttomarge von mehr als 50%.
Die erwartete niedrigere ETH-Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2022 ist auf den erfolgreichen Beginn der Kapazitätsverlagerung des GPU-Netzwerks zurückzuführen. Darüber hinaus wollen sie weg vom ETH-Mining hin zu Cloud-Computing-Kunden. Des Weiteren wird das Unternehmen in den kommenden Monaten weitere Details zum Ausbau seines Cloud-Computing-Geschäfts bekannt geben.
Über Northern Data!
Northern Data ist der festen Überzeugung, dass High-Performance Computing (HPC) – im wahrsten Sinne des Wortes – die Zukunft bestimmen wird. Des Weiteren ist HPC in der Lage, ein nie dagewesenes Potenzial und ungeahnte Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung, Unternehmen und Behörden zu erschließen.
Von globaler Bedeutung!
Das multinationale Unternehmen ist dabei, sich im Bereich der GPU- und ASIC-basierten Lösungen durch die Entwicklung und den Betrieb effizienter, umweltfreundlicher HPC-Infrastrukturen eine Position von globaler Bedeutung zu verschaffen. Außerdem bieten sie eine Kombination aus intelligenten, nachhaltigen Rechenzentren, hochmoderner Hardware und selbst entwickelter Software für verschiedene HPC-Anwendungen.
Maßgeschneiderte Großrechenzentren!
Dazu gehören Bitcoin-Mining, Blockchain-Technologie, künstliche Intelligenz, Big-Data-Analytik, IoT und Grafik-Rendering. Des Weiteren betreibt die Northern Data Group derzeit maßgeschneiderte Großrechenzentren. Unter anderem auch eigene mobile Hochleistungsrechenzentren. Sie beschäftigt über 180 Mitarbeiter in sieben Ländern.
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