Obwohl der Turbinenbauer Nordex regelmäßig neue Großaufträge an Land zieht, will die Aktie einfach keinen Schwung aufnehmen. Zum Auftakt in die neue Woche sank der Kurs im Tagesverlauf bis auf 15,31 Euro und markierte an dieser Stelle ein neues 2021er-Tief. Einen niedrigeren Wert wies der Anteilsschein letztmals Anfang November auf. Auf der Aktie lastet die Gewinnwarnung des Rivalen Siemens Gamesa. Diese sorgt in der Branche für Profitabilitätssorgen. Mit der jüngsten Kapitalerhöhung hat der Windkraftanbieter weiteres Vertrauen verspielt. Aktuell testet die Aktie die charttechnische Unterstützung bei 15,60 Euro. Darunter drohen weitere Abgaben bis zum 2019er-Hoch bei 14,71 Euro. Das Chartbild ist bärisch einzuschätzen, da der Kurs unterhalb der 50-Tage-Linie (EMA50) verläuft und der Supertrend einen Bärenmarkt anzeigt. Dies hat ein Verkaufssignal zur Folge.
Die bisherige Jahresperformance liefert Hinweise dafür, wie sich die Aktie im weiteren Jahresverlauf entwickeln könnte. Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie aktuell mit 24,41 Prozent im Minus. Im historischen Vergleich bedeutet dies eine massive Underperformance, da sich die durchschnittliche Rendite (bei Berücksichtigung aller seit dem 2001 erzielten Renditen) auf 12,43 Prozent beläuft. Aus der durchschnittlichen Rendite leitet sich ein Zielwert von 24,91 Euro ab. Statistisch gesehen könnte es für die Aktie also noch deutlich nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres fast 37 Prozentpunkte höher ausfallen. Daraus folgt ein Kaufsignal.
Was sagen die Analysten zur Nordex-Aktie?
Aus Sicht der covernden Analysten liegt der faire Wert der Aktie durchschnittlich bei 24,07 Euro und damit mehr als 50 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Zurzeit wird der Titel von 11 Analysten beobachtet, von denen 7 für Buy und 4 für Hold plädieren, Verkaufsempfehlungen liegen keine vor. Dies führt zu einem weiteren Kaufsignal.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nordex?
Unter dem Strich erhält die Nordex-Aktie 2 von 3 Punkten und ist damit leicht bullisch einzuschätzen. Hiernach könnte sich ein Investment also trotz der charttechnischen Lage durchaus lohnen. Statistik und Anlagevotum sprechen für die Aktie. Möglicherweise stellt der Rücksetzer eine günstige Einstiegsgelegenheit dar.
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