Die Aktie von Nordex freute sich in dieser Woche über weiteren Rückenwind. Jener wurde kürzlich verstärkt durch einen frischen Auftragseingang aus Deutschland. Dort bestellte Getec Green Energy sieben Turbinen mit einer Leistung von insgesamt 49 Megawatt für einen Windpark in Sachsen-Anhalt. Letzterer soll mit den neuen Gerätschaften erweitert werden.
Finanzielle Details wurden nicht genannt und Auftragseingänge sind an sich nichts Neues bei Nordex. Allerdings sind auch die Zeiten vorbei, in denen die Margen sich auf minimalem, teils sogar negativen Niveau bewegten. Aktuell werden frische Aufträge an den Märkten wieder sehr positiv aufgenommen.
Ist das schon der Durchbruch für die Nordex-Aktie?
Am Freitag kletterte die Nordex-Aktie um 1,3 Prozent auf 17,29 Euro und erreichte damit den höchsten Schlusskurs der vergangenen drei Jahre. Das Papier steckt damit auch dezente Zweifel der letzten Monate weg, die rund um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump entstanden waren.
Nordex produziert bereits in den USA und wäre daher vermutlich nicht direkt von hohen Zöllen betroffen. Indirekte Effekte könnten die Geschäfte aber durchaus belasten, sodass die leisen Anzeichen einer Entspannung letztlich sehr wohlwollend von den Anteilseignern aufgenommen werden. Im Chart konnten die Bullen den Aufwärtstrend verteidigen, und das in einer recht beeindruckenden Art und Weise.
Nordex Aktie Chart
Hindernisse ausgeräumt?
Solange nichts Unerwartetes passiert, scheint der Weg nach Norden bei der Nordex-Aktie wieder frei zu sein. Windkraft bleibt gesellschaftlich zwar ein Reizthema, bei dem diverse Ideologien aufeinanderprallen. Doch aus rein ökonomischer Sicht ist ein Ausbau der Technologie kaum zu vermeiden, da die Preise für Windkraft schlicht unschlagbar günstig sind. Nüchterne Anleger erkennen diesen Umstand und die Chancen, die sich daraus für Nordex ergeben. Konstante Auftragseingänge bestätigen den Eindruck. Wie immer gibt es für Kursgewinne dennoch keine Garantien.
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