Die Aktie von Nordex ist mit einem kleinen Kursplus von 0,7 Prozent auf glatt 18,00 Euro in den Freitagshandel gestartet. Damit allerdings bestätigt der Windturbinenhersteller seine klare Aufwärtstendenz der vergangenen Wochen. Allein im zurückliegenden Monat hat Nordex annähernd ein Drittel als Börsenwert dazugewonnen. Dass die Aktie innerhalb von sechs Monaten gar mehr als 140 Prozent im Plus ist, hat zweifellos seine Gründe.
Nordex steigert Umsatz um 63 Prozent
Nordex profitierte zuletzt enorm von der sich beschleunigenden Energie-Wende, bei weitem nicht nur hierzulande. So steigerte Nordex den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 63 Prozent auf 3,17 Milliarden Euro (9M/2019: 1,94 Milliarden). Zu diesem Anstieg trugen laut Mitteilung vor allem eine deutlich erhöhte Anzahl an Installationen sowie die Produktion im Segment Projekte bei. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf demnach bei Nordex auf 70,8 Millionen Euro, was einer einer EBITDA-Marge von 2,2 Prozent entspricht. „Positiv wirkte sich der Verkauf des europäischen Projektentwicklungsgeschäfts mit einem Bruttoerlös von rund 400 Millionen Euro aus, während sich Covid-19 und bedeutende Einmaleffekte dämpfend auswirkten“, ließ man wissen.
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5 Milliarden Euro Umsatz angestrebt
Im Zuge der vorläufigen Zahlen präsentierte der Windturbinen-Produzent zudem seine neue Prognose für 2020. Demnach erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz von rund 4,4 Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von 2 Prozent. Die Investitionen belaufen sich laut Management voraussichtlich auf rund 170 Millionen Euro. Doch das ist noch nicht alles: Das wettbewerbsfähige Produktportfolio sowie der Diskurs über den „grünen Wiederaufbau“ für die breitere Wirtschaft setzten „zusätzlich positive Impulse“, heißt es. Vor diesem Hintergrund peilt Nordex ein ambitiniertes Ziel an: Im Jahr 2022 soll ein Umsatz von rund 5 Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von 8 Prozent erreicht werden.
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