Am Montag wurde noch darüber spekuliert, dass Nokia einen wichtigen Deal mit dem US-Mobilfunkbetreiber AT&T verlieren könnte. Gerade mal einen Tag später gibt es nun traurige Gewissheit. Schon ab dem kommenden Jahr soll der Wechsel auf Systeme von Ericsson erfolgen. Von Nokia wendet man sich im Zuge dessen weitgehend ab.
Das hat freilich tiefgreifende Folgen. Nokia warnt davor, dass die anvisierten Margen im Segment nun wohl erst später erreicht werden können. Den Anlegern schmeckt das überhaupt nicht. Nachdem es bereits am Montag um über sechs Prozent mit den Kursen abwärts ging, gibt es heute den nächsten herben Rückschlag zu sehen.
Die Nokia-Aktie im freien Fall
Bereits im frühen Handel rutschte die Nokia-Aktie um rund neun Prozent in die Tiefe und erreichte bei 2,70 Euro ein frisches 52-Wochen-Tief. Auf 5-Tages-Sicht sind Abschläge in Höhe von 15,5 Prozent zu beklagen. Der finnische Telekommunikationsausrüster steht ohnehin seit Längerem unter Druck.
Nokia Aktie Chart
Nun scheinen auch die letzten Hoffnungen auf Besserung dahinzuschwinden. Bisher war Nokia als Ausrüster für etwa ein Drittel des Mobilfunk-Netzwerks von AT&T zuständig. Wie dieses klaffende Loch in Zukunft wieder geschlossen werden soll, steht erst einmal in den Sternen und eine Antwort darauf ist allzu schnell auch nicht zu erwarten.
Ein Loch ohne Boden?
Dementsprechend wäre eine Fortsetzung des schmerzhaften Abwärtstrends bei der Nokia-Aktie wohl nicht die größte Überraschung. Auf Jahressicht musste das Papier bereits Verluste in Höhe von 42 Prozent erleiden. Charttechnisch wurden mittlerweile sämtliche Unterstützungen verfehlt. Anleger sollten die Aktie noch mehr als zuvor mit großer Vorsicht behandeln. Anzeichen einer baldigen Erholung fehlen leider vollständig.
Nokia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nokia-Analyse vom 28. April liefert die Antwort:
Die neusten Nokia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nokia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.