Die Niu-Aktie konnte gestern einen ordentlichen Satz nach oben machen. Der Kurs des chinesischen E-Fahrzeugherstellers legte um knapp 15 Prozent zu. Schön für die Aktionäre, aber trotzdem nur ein schwacher Trost angesichts eines Kursverlustes von rund 75 Prozent in den letzten zwölf Monaten. Was steckte hinter dem großen Kursplus des gestrigen Tages?
Die beiden mächtigsten Männer der Welt telefonieren
Die simple Antwort lautet: Ein Telefonat. Aber eben ein sehr wichtiges, und zwar zwischen den beiden mächtigsten Männern der Welt: US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping. Laut Angaben der chinesischen Staatsmedien hat Xi in dem fast zweistündigen Gespräch an Biden appelliert, sich gemeinsam mit der Volksrepublik China für den Frieden in der Welt einzusetzen. Xi forderte demnach den US-Präsidenten auf, sich für Gespräche zwischen der Nato und Russland einzusetzen, um die Konflikte zwischen den beiden Parteien zu lösen.
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Was hat das alles mit Niu zu tun? Sehr viel. Denn seit Monaten leiden chinesische Unternehmen unter den Spannungen zwischen den USA und China. Ursachen für die schlechte Stimmung gibt es viele: Die Menschenrechtsverletzungen in China, der Vorwurf der Missachtung von Bilanzierungsrichtlinien durch chinesische Unternehmen und angebliche Waffenlieferungen durch China an Russland.
Das Imageproblem chinesischer Firmen
Für Niu, das in diesen Jahr seine Internationalisierung vorantreiben will, ist das derzeit schlechte Standing von China in den USA und Europa ein unwillkommenes Hindernis. Das Unternehmen ist darauf angewiesen, dass Konsumenten in den westlichen Staaten einer chinesischen Automarke positiv gegenüberstehen. So lange so viele Spannungen zwischen China und dem Westen herrschen, dürfte dies nicht einfach werden.
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