Nio hat eine aufregende Woche für sich und Investoren hinter sich gebracht. Am Ende gewann die Aktie am Freitag zwar 1 %, konnte damit den Wochenverlust aber nicht kaschieren. Die Notierungen sind mit einem Minus von -39 % im laufenden Jahr sehr schwach dabei, stabilisieren sich derzeit aber bei Kursen von etwas über 5,30 Euro.
Nun wird es spannend, denn die Börsen müssen mit den jüngsten Zahlen umgehen, die Nio gemeldet hat. Die Zahlen waren nicht vielversprechend.
Nio: Die Enttäuschung lebt
Genau betrachtet lebt die Enttäuschung weiter. Denn Nio hat schon zuvor keine starken Schätzungen bei Analysten ausgelöst. Nio legte nun aber die Geschäftszahlen für 2023 vor. Dabei ist die Zahl der Auslieferungen gestiegen, erwartungsgemäß auch der Umsatz. Die Verluste aber sind – wie ebenfalls eigentlich zu erwarten war – gleichfalls geklettert. Da lohnt der Blick auf das Detail.
Nio erwirtschaftete ca. 7,1 Milliarden Euro an Umsatz. Das ist keinesfalls brillant, denn Analysten hatten zuvor teils mit – wenn auch nur minimal – mehr gerechnet. Dennoch entspricht dies dem Umsatzplus von 12,9 %.
Die Zahl der Auslieferungen – am Ende waren es gut 160.038 Fahrzeuge – ist um 30,7 % geklettert. Das zeigt ein Problem der Branche: Die durchschnittlichen Erlöse pro Fahrzeug sinken im E-Markt. Deutlich wird dies auch bei den Rabatten, die Unternehmen wie BYD und Tesla nun geben müssen.
Die Verluste sind auf 2,65 Mrd. Euro gestiegen, was wiederum zum einen mehr als das, was erwartet war ist (2,4 Mrd. Euro lauteten Schätzungen) und zum anderen den Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr um 43,5 % erhöhte.
Dass Nio – auch auf Basis solcher Erwartungen und Zahlen – im charttechnischen Abwärtstrend verläuft, ist demnach nicht überraschend. Im Chartbild ist zu sehen, wie schwach die Aktie aktuell aufgestellt ist.
Nio Aktie Chart
Die Performance ist gleichfalls ausgesprochen schwach gewesen.
Die Kursperformance der Nio-Aktie
Nur Analysten sehen einen deutlichen Anstieg – der aber ist kaum begründbar. Zunächst lebt schlicht der Abwärtstrend fort.
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