Nio drehte am Mittwoch eine weitere Verlustrunde. Die Notierungen gaben nach und konnten sich mit dem Minus von -3,63 % kaum noch über der Marke von 10 Euro halten. Jetzt wird es für den chinesischen Titel sehr eng. Innerhalb von fünf Tagen verlor die Aktie gleich mehr als -13 %. Die Aktie von BYD aus China, gleichfalls aus dem E-Fahrzeug-Segment, hat ähnliche Probleme. Immerhin brachte der Donnerstag dann leichte Entlastung für die Nio-Aktie. An der New Yorker Börse ging der Titel mit einem Plus von 0,88% aus dem Handel.
Nio: Fünf Verlusttage hintereinander!
Statistisch betrachtet fällt allerdings auf, dass der Titel zuvor fünf Tag hintereinander verloren hat. Die Aktie ging am 10. August mit einem Schlusskurs von über 12 Euro in das Rennen dieser Woche, nun kämpft Nio mit der Marke von 10 Euro.
Der Grund liegt recht nahe: Die Börsen haben offenbar Angst davor, dass der chinesische Markt nun zusammenbrechen könnte. Die chinesische Zentralbank greift bereits ein, um eine Konjunkturschwäche per Zinserhöhung abzufedern. Das Wort von „Deflation“ machte die Runde.
Da China auch der bedeutendste E-Mobilitätsmarkt der Welt ist, färbt dies offenbar auf die Aktie und den Kurs von Nio ab. Die Notierungen sind nun auf dem Weg dazu, den vorhergehenden Aufwärtstrend zu beenden. Dies wird schon am Chartbild deutlich.
Nio Aktie Chart
Die Kursentwicklung ist seit Anfang Juni positiv. Bezogen auf das Gesamtjahr mit Beginn zum 1. Januar jedoch ist die Aktie schon jetzt wieder in einer problematischen Phase. Der Kurs liegt „nur noch“ 18 % vorne.
Die Kursperformance der Nio-Aktie
Die Aktie hat dabei aus der Sicht der Statistiker noch die Nase vorne. Dennoch: Die Chartanalysten warnen bereits vor der Unterstützung bei 10 Euro. Diese sollte nicht von oben nach unten durchkreuzt werden – sonst wird es noch enger.
Nio ist nun allerdings nach Auffassung der Analysten mit einem Kurspotenzial von + 18 % lt. MarketScreener zumindest in einer Disziplin – bei den Kursprognosen – noch vorne. Immerhin: Dies gibt allerdings wenig Impulse. Entscheidend wird sein, was nun aus China kommt.
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