Nach der Kursrallye Ende Juli ging es für die Nio-Aktie am Mittwochmittag wieder deutlich nach unten. Zur Mittagszeit (02.08.2024, 11:30 Uhr) verzeichnete der chinesische E-Auto-Titel ein Minus von 5,4 Prozent auf 12,6 Euro, notierte damit aber immer noch höher als Mitte Juli (9,3 Euro).
Am Mittwoch haben die Chinesen indes gleich zwei hoffnungsfrohe Mitteilungen gemacht, die an der Börse aber offenbar verpufften.
Juli 2024: Nio meldet neuen Absatzrekord
Erstens: Nio hat nach eigenen Angaben im Juli deutlich mehr Elektroautos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Demnach lieferte der Hersteller 20.462 Fahrzeuge aus. Das entspricht einem neuen Höchststand und einem Plus von 103,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat sowie einem Wachstum von 91,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Besonders gut lief demnach der neue elektrische Allround-SUV „EL6“. Mehr als 10.000 Exemplare dieses Modells konnte Nio allein im Juli verkaufen. Damit brach das Unternehmen den bisherigen monatlichen Auslieferungsrekord für ein einzelnes Nio-Modell. Insgesamt haben die Chinesen in ihrer Unternehmensgeschichte per Ende Juli 2024 übrigens 364.579 Fahrzeuge abgesetzt.
Neue Nio-Modelle für Deutschland
Zweitens: Ebenfalls am Dienstag kündigte Nio Fortschritte bei der Expansion auf dem deutschen Markt an. Demnach sind die beiden Modelle „ET5 Touring“ sowie „EL6“ nun offiziell in der Bundesrepublik bestellbar. Der „ET5 Touring“ ist hierzulande ab 47.500 Euro erhältlich, kann aber auch per Abo zu monatlichen Kosten in Höhe von 1.119 Euro bestellt werden. Der „EL6“ ist ab 53.500 Euro im Kauf erhältlich. Die Auslieferungen beider Modelle sollen ab dem vierten Quartal 2024 starten. Nios Deutschlandchef Ralph Kranz betonte indes die hierzulande vielversprechenden Vorregistrierungen und hofft auf einen regen Absatz.
Bis dato fristen die Chinesen in Deutschland aber noch ein Nischendasein. Nio setzte laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im ersten Halbjahr 2024 gerade einmal 350 Fahrzeuge ab, wobei 140 Exemplare allein im Juni verkauft wurden. Das Wachstum ist also durchaus vorhanden, wenn auch auf sehr geringem Niveau.
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