Nein, das war bislang wahrlich nicht die Woche für NIO an der Börse. Am vergangenen Donnerstag noch mit 23 Euro bewertet, blieben bei den Papieren des chinesischen Tesla-Herausforderers am Mittwoch zum Handelsschluss in Frankfurt noch 18,40 Euro übrig. Das Wochenminus beträgt damit schon satte 20 Prozent. Am Niedergang änderte auch eine sensationell anmutende Meldung aus Asien nichts: Der Elektroautobauer will künftig offenbar Xiaomi und Apple angreifen.
NIO soll Smartphone-Sparte gegründet haben
NIO bereite sich darauf vor, seine eigenen Mobiltelefone herzustellen, meldete das Techportal KrAsia am Mittwoch. Das Unternehmen habe laut 36Kr eine Smartphone-Sparte in Shenzhen gegründet und stelle Mitarbeiter ein, um das Team zu erweitern. Mehr als 100 Mitarbeiter seien bereits an Bord der neuen NIO-Sparte, in den nächsten Monaten sollen weitere 200 Stellen dazukommen, berichte das chinesische Medienunternehmen Securities Times.
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NIO ist nicht der erste chinesische Autohersteller, der seine Fühler in diese Richtung ausstreckt. Laut KrAsia hatte der chinesische Geely-Konzern, zudem Mutter von Volvo, bereits im September 2021 bekanntgegeben, Premium-Smartphones zu entwickeln. Das Unternehmen strebe an, sein erstes Telefon bis 2023 auf den Markt zu bringen und im ersten Jahr 3 Millionen Einheiten zu verkaufen.
Retourkutsche auf Xiaomi und Apple
Es ist so etwas wie eine Retourkutsche: So haben mehrere Smartphone-Marken Schritte unternommen, um ihre eigenen Elektrofahrzeuge zu entwerfen und zu bauen. Im März 2021 hatte Xiaomi angekündigt, in den folgenden zehn Jahren 10 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung eines eigenen Elektrofahrzeugs zu investieren. Auch die US-Unternehmen Google und Apple sind längst im Sgement des autonomen Fahrens aktiv. Noch ist offen, ob diese Stromer je auf die Straße kommen werden. Wann das erste NIO-Telefon erscheinen soll, ist ebenso unklar.
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