Elektroautos sind ganz klar auf dem Vormarsch. Dennoch gibt es in weiten Teilen der Bevölkerung noch Vorbehalte gegenüber der Technologie. Große Sorgen machen sich viele Autofahrer um die Reichweite und lange Standzeiten für das Aufladen des Akkus bei weiten Strecken.
Eben dafür hat der chinesische Hersteller Nio eine passende Lösung parat. Statt den Akku aufzuladen, kann jener an speziell dafür vorgesehenen Stationen innerhalb weniger Minuten durch eine vollgeladene Batterie getauscht werden. Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, das Netz solcher Stationen auszubauen. „Der Aktionär“ berichtete heute, dass am Ostermontag weitere fünf Standorte in Betrieb genommen wurden.
Das kann sich sehen lassen
Insgesamt gibt es damit nun bereits 900 Wechselstationen für Nio-Fahrzeuge und 60 Prozent der Nio-Fahrer in China sollen nun eine solche in einem Umkreis von drei Kilometern zum eigenen Wohnort vorfinden. Im Laufe des Jahres sollen noch rund 400 weitere Standorte entstehen.
Beim Kunden scheint das Ganze gut anzukommen und Nio ist hier auf dem besten Wege, sich einen entscheidenden Vorteil zur Konkurrenz aufzubauen. Auch außerhalb Chinas sind entsprechende Stationen geplant. Der Nio-Aktie hilft das allerdings nicht auf die Sprünge. Die ist weiterhin geprägt von diversen Problemen, welche momentan die gesamte Branche mit sich herumschleppt.
Schwere Zeiten für die Nio-Aktie
Hohe Rohstoffpreise, gestörte Lieferketten und der Lockdown in China halten die Nio-Aktie derzeit zuverlässig auf niedrigem Niveau. In der vergangenen Woche mussten die Bullen einmal mehr die Marke bei 20 US-Dollar aus der Hand geben und an eine Rückeroberung scheint momentan nicht zu denken zu sein.
Stattdessen ging es zuletzt weiter bis auf 19,17 Dollar abwärts. Dabei dürfte auch eine gewisse Grundskepsis der Börsianer gegenüber China-Aktien eine Rolle spielen. Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass weiterhin viel Gegenwind festzustellen ist, weshalb Anleger aber positive Faktoren nicht einfach vergessen sollten.
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