Wie jeden Monat gab es auch dieser Tage wieder ein Update über die Auslieferungszahlen des chinesischen E-Autobauers Nio. Jenes verrät, dass das Unternehmen im Februar etwas mehr als 6.100 Fahrzeuge ausliefern konnte, was gegenüber dem Vorjahr einem Aufschlag von 9,9 Prozent entspricht.
Das Wachstum lässt damit etwas nach, womit die Anleger allerdings aufgrund der Chipkrise und anderer Probleme bereits gerechnet hatten. Unter dem Strich sind die Zahlen daher nicht sensationell, aber auch nicht enttäuschend. Die Nio-Aktie reagierte im außerbörslichen Handel mit leichten Zugewinnen von etwa 1,3 Prozent.
Der Blick nach Europa
Um künftig noch deutlich mehr zu wachsen, hat Nio in diesem Jahr die europäischen Märkte fest ins Visier genommen. In Norwegen fahren bereits die ersten E-Autos des Konzerns auf den Straßen, im Laufe des Jahres sollen nun weitere Länder folgen. Dazu gehört neben den Niederlanden, Schweden und Dänemark auch Deutschland.
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Ob sich die durchaus beeindruckenden Elektroautos von Nio letztlich zum Exportschlager entwickeln werden, lässt sich noch nicht abschätzen. Generell überzeugen die Gefährte mit hohen Reichweiten und der einzigartigen Möglichkeit, einen Akku bei Bedarf einfach durch einen vollen auszutauschen. Die Infrastruktur dafür ist in hiesigen Breitengeraden allerdings so gut wie nichtexistent.
Die Nio-Aktie muss viel aufholen
Für den Moment ist all das noch Zukunftsmusik und die Nio-Aktie erholt sich derzeit vor allem von einem Kurssturz, den es kurz nach Kriegsausbruch in der Ukraine zu sehen gab. Zwar ist das Unternehmen davon direkt kaum betroffen. Allein der kollektive Schock setzte dem Unternehmen aber schwer zu.
Operativ ergeben sich bisher aus der Krise keine Nachteile für Nio, schließlich verhängte China bisher keinerlei Sanktionen gegen Russland und scheint das auch weiterhin nicht vorzuhaben. Etwaige Engpässe bei bestimmten Wertstoffen für die Produktion, die aus Russland stammen, sind hier also nicht zu erwarten. Offensichtlich ist das für die Anleger, die im letzten Halbjahr des Öfteren schwer enttäuscht wurden, aber nur ein schwacher Trost.
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