Nio meldete für April 23.900 ausgelieferte Fahrzeuge, ein sattes Plus von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit fährt der Premium-EV-Hersteller in die Spitzengruppe der chinesischen „NEV Five“. Bemerkenswert: Der Mix verschiebt sich. Erstmals kamen 231 Einheiten der Budget-Marke Firefly hinzu, während die Kernmodelle ES7 und ET5 ihre Marktanteile behaupteten. Chinas Subventionsprogramm für Tauschbatterien stützt die Nachfrage zusätzlich. In den vergangenen 5 Handelstagen steht dennoch ein Abschlag in Höhe von 6 Prozent auf der Kurstafel. Seit Jahresbeginn wird ein Verlust von 15,6 Prozent ausgewiesen.
Nio Aktie Chart
Expansionspläne werden nachjustiert!
Noch im März versprach CEO William Li einen Europa-Start von Firefly zur Jahresmitte. Zwei Wochen später folgte die Bremse: Die Markteinführung wird nun auf das dritte Quartal verschoben. Offizieller Grund: logistischer Aufwand für ein eigenes Händler- und Servicenetz. Hinter vorgehaltener Hand geht es aber wahrscheinlich um drohende EU-Strafzölle auf günstige China-EVs. Gleichzeitig bestätigte Nio, das Modell bis Jahresende in 16 neue Länder zu bringen – darunter Costa Rica und Singapur. Diese Dual-Strategie minimiert Zollrisiken, kann jedoch die verbrannte Marketingvorleistung in Europa nicht vollständig kompensieren.
Cashburn vs. Skalentrick – wer gewinnt?
Nio will 2025 operativ positiv sein, doch im ersten Quartal verbrauchte erneut zweistellige Milliardenbeträge (RMB). Die Hoffnung ruht auf Abo-Erlösen aus Batterie-Swap-Stations, die ab Juli opensource-fähig werden. Doch ein Risiko-Faktor bleibt: Wenn Firefly in Europa weiter verschoben wird, verpufft der Volumen-Hebel, während BYD und Renault im Kleinwagensegment Fuß fassen. Mutige Anleger setzen auf ein Gelingen des Multi-Marken-Manövers; vorsichtige warten, bis Firefly tatsächlich auf europäischen Straßen rollt.
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