Aktionäre sind bei NIO Kummer gewohnt. Auf Kursanstiege folgten beim chinesischen Elektroauto-Hersteller zuletzt stets Rückschläge. Und so zeigt sich die Aktie auch aktuell wieder äußerst wackelig: An der Nasdaq in der Nacht mit einem Plus von knapp vier Prozent aus dem Handel gegangen, fiel die NIO-Aktie zum Handelsbeginn am Mittwoch in Frankfurt um gleich fünf Prozent auf 17,89 Euro zurück. Dabei meldete der Tesla-Herausforderer jetzt einen Erfolg im Heimatmarkt.
NIO meldet 900. Batterie-Wechselstation
Laut eines Medienberichts hat NIO, das auf ein Batterie-Wechselsystem setzt, am Ostermontag in China sechs weitere so genannte Power Swap Stations in Betrieb genommen und damit die Gesamtzahl auf 900 gesteigert. „Damit hat das Unternehmen innerhalb eines Jahres die Nutzer pro Wechselstation von 606 auf 259 reduziert und 60 Prozent der Nutzer in China wohnen nun drei Kilometer oder näher an einem Standort“, so das Anlegermagazin Der Aktionär.
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Doch das soll erst der Anfang sein: Bis Ende 2022 plant NIO laut des Berichts insgesamt 1.300 solcher Wechselstationen zu unterhalten, bis 2025 sollen es weltweit bereits 4.000 sein. Auch in Norwegen, wo der chinesische Tesla-Herausforderer seit September 2021 am Markt ist, wurde jüngst eine solche Station eingeweiht. Der Akkuwechsel soll weniger als fünf Minuten in Anspruch nehmen, europäische Tester hatten das unlängst bestätigt.
NIO-Aktie verliert an Attraktivität
Das Angebot kommt demnach auch bei den Kunden gut an, nach Angaben von NIO wurden bis dato am Heimatmarkt bereits mehr als acht Millionen Batteriewechsel durchgeführt. Die Aktie hingegen hatte zuletzt an Attraktivität eingebüßt: Vor zwei Wochen noch mit 22,54 Euro bewertet, haben die Papiere seitdem gut 20 Prozent an Wert eingebüßt. Das Minus aus den zurückliegenden sechs Monaten beläuft sich bereits auf rund 45 Prozent.
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