Nio-Aktie: 5 Euro in Sicht!

Die Handelswoche begann für die Nio-Aktie ohne signifikante Dynamik. Die Notierungen schlossen am Montag mit einem leichten Rückgang von 0,2 %. Damit konnte ein größerer Kursrutsch vermieden werden. Trotz dieses leichten Minus bleibt die Marke von 5 Euro weiterhin überschritten, was als ein bedeutsames Zeichen für den Markt gewertet wird. Allerdings sollten Anleger aktuell insbesondere zwei wesentliche Faktoren im Auge behalten.

Positive Signale vom GD100, doch Sorgen um den GD200

Einer dieser Faktoren ist der sogenannte GD100, eine Kennziffer, die den gleitenden Durchschnitt der letzten 100 Tage darstellt. Diese technische Trend-Indikation weist momentan noch auf eine positive Entwicklung hin. Bis zur zweiten Hälfte des März-Monats scheint die mittelfristige Lage daher stabil zu sein.

Nio: Die langfristige Bedrohung

Nio Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Im Gegensatz dazu steht der GD200, eine Langzeit-Indikation, die momentan für Nio keine positiven Signale sendet. Der Kursabstand zu diesem Durchschnitt hat sich auf -40 % erhöht. Das bedeutet, dass die Aktie nach einem Rückgang von 9,1 % im bisherigen Wochenverlauf deutlich unter Druck steht. Zusätzlich erschweren aktuell fehlende positive Nachrichten vom chinesischen Automarkt eine Erholung. Die Marktstimmung ist getrübt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der zu berücksichtigen ist, ist die gegenwärtige Prognose für das laufende Geschäftsjahr, die von einem Verlust in Höhe von etwa 2 Milliarden Euro ausgeht. Angesichts dieser Rahmenbedingungen bleibt die 5-Euro-Marke ein kritischer Punkt, der im Blick behalten werden muss, da sie eine psychologische Schwelle für die Investoren darstellt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Aktie von Nio aktuell zwar über der wichtigen Marke von 5 Euro notiert und kurzfristige Unterstützung vom GD100 erhält, jedoch die langfristigen Aussichten durch die Situation um den GD200 und die allgemein schwache Marktlage getrübt werden. Anleger sollten die Entwicklung der Nio-Aktie weiterhin genau beobachten, um auf etwaige Marktveränderungen reagieren zu können.

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