In den vergangenen fünf Handelstagen musste die Aktie von Nio stets Verluste hinnehmen. Insbesondere am Donnerstag verzeichnete das Unternehmen einen weiteren Rückgang von 0,7 Prozent. Über das laufende Jahr gesehen, hat sich der Wert der Nio-Aktie bereits um etwa 14 Prozent verringert. Marktbeobachter zeigen sich besorgt über diese kontinuierliche negative Entwicklung.
Mögliche politische Einflüsse auf die Aktienperformance
Die aktuelle Situation von Nio könnte auch durch politische Faktoren beeinflusst sein. Insbesondere die USA haben ihre Zollpolitik verschärft, was vor allem chinesischen Unternehmen aus der Solarbranche und den Herstellern von Elektrofahrzeugen zu schaffen macht. Diese Maßnahmen haben bereits bei anderen chinesischen Firmen wie BYD und JinkoSolar für Unruhe gesorgt. Es wird vermutet, dass auch Nio von dieser negativen Stimmung betroffen sein könnte.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der schwierigen Lage gibt es eine Gruppe von Analysten, die Nio weiterhin unterstützt. Nach einer Zusammenfassung des Konsensus auf Marketscreener könnten die Aktien von Nio um 42 Prozent steigen, was theoretisch einem Kurs von nahezu 10 Euro entsprechen würde.
Nio Aktie Chart
Allerdings stehen viele Experten dieser Einschätzung skeptisch gegenüber und zweifeln an der Realisierbarkeit dieser Prognosen.
Wirtschaftliche Herausforderungen für Nio
Wirtschaftlich betrachtet hat Nio nicht viel Positives zu vermelden. Schätzungen zufolge wird das Unternehmen für das Jahr 2024 einen Verlust von etwa 2,37 Milliarden Euro verzeichnen. Für das Jahr 2024 wird keine wesentliche Besserung erwartet, mit einem prognostizierten Verlust von rund 1,6 Milliarden Euro. Diese Zahlen sind für Investoren, die auf wirtschaftliche Stabilität und Wachstum setzen, wenig ermutigend.
Dennoch wird erwartet, dass sich die Umsätze von Nio verbessern, von 7 Milliarden Euro auf 10,3 Milliarden Euro. Ob diese Prognose eintreffen wird und ob die Analysten mit ihren positiven Erwartungen Recht behalten, wird von Marktbeobachtern jedoch angezweifelt.
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