Durch das Netz geistern derzeit allerlei Meldungen, laut denen Xbox-Chef Phil Spencer an einer Übernahme von Nintendo interessiert wäre. Zurückzuführen sind jene auf eine interne E-Mail, die ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden hat. Darin spricht Spencer recht offen von einem großen Interesse an Nintendo und davon, mit dem „LT“ bereits in Kontakt getreten zu sein.
Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass damit das „Leadership Team“ gemeint ist. Die angesprochene E-Mail datiert auf das Jahr 2020 zurück und ist damit schon etwas angestaubt. Offiziell gab es seither keinerlei Ambitionen von Microsoft, sich bei Nintendo einzukaufen oder sonst irgendwelche Kooperationen einzugehen.
Keine leichte Sache
Zudem verwies Spencer auf etwaige Probleme, welche eine Übernahme mit sich bringen würden. Als problematisch wurden vor allem die enormen Cash-Reserven von Nintendo angesehen. Jene dürften sich in den letzten drei Jahren noch vermehrt haben. Eine Übernahme erscheint da unwahrscheinlicher als je zuvor.
Entwicklung des Nettogewinns bei Nintendo
Gänzlich neu ist der Ansatz für Microsoft nicht. Bereits Anfang der 2000er Jahre bemühte man sich um eine Übernahme von Nintendo, um im Gaming-Bereich Fuß zu fassen. Der Legende nach wurden Vertreter von Microsoft bei einem Meeting eine volle Stunde lang mehr oder minder ausgelacht. An der Haltung von Nintendo scheint sich nichts geändert zu haben.
Nintendo: Enttäuschte Anleger?
Die Anleger scheinen schon fast enttäuscht darauf zu reagieren, dass eine Übernahme durch Microsoft im reich der Fantasie zu verorten ist. Der Chart der Nintendo-Aktie gab am Mittwochmorgen um 2,66 Prozent bis auf 40,19 Euro nach, obschon es keinerlei schlechte Neuigkeiten zu vermelden gab. Allerdings müssen Anleger sich nicht ob einer vermeintlich verpassten Chance grämen. Denn weite Teile des Erfolgs von Nintendo fußen eben auf der Eigenständigkeit des Konzerns, was ihm viel Raum für Innovationen lässt. Die vergangenen Jahre haben das mal mehr, mal weniger eindrucksvoll belegt.
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