Der Donnerstag war ein besonderer Tag für die Aktie von Nikola Motor – die Aktie fiel zunächst nicht. Ja, das ist tatsächlich eine Nachricht wert. Denn die Papiere des umstrittenen US-Truck-Entwicklers waren zuvor seit Jahresbeginn ausnahmslos weiter und weiter nach unten gerutscht. Bei 0,90 US-Dollar notierte die Nikola-Aktie noch am 2. Januar, am Mittwoch war bei 0,63 Dollar aber vorerst der Tiefpunkt erreicht. Nun erholte sie sich tatsächlich leicht bis auf 0,67 Dollar, konnte dieses Niveau allerdings nicht bis Handelsschluss in New York halten – und rutschten doch wieder in den negativen Bereich.
Nikola Aktie Chart
Nikola-Aktie verlor seit August gut 80 Prozent
Und so steht bei der Aktie der Nikola Corporation bei einem Kurs von aktuell 0,62 Dollar aus den vergangenen gut zwei Wochen ein Abschlag von gut 25 Prozent. Seit ihrem irrwitzigen Aufstieg auf bis zu 3,71 Dollar am 3. August 2024 beläuft sich das Minus gar auf mehr als 80 Prozent. Von den Höchstständen vor rund zwei Jahren ganz zu schweigen, als kurzzeitig sogar gut 24 Dollar auf dem Nikola-Kurszettel standen.
In solche Sphären werden sich die Anteilscheine wohl nie wieder aufschwingen, zu sehr fühlten sich die Anleger von Nikola eins ums andere Mal getäuscht. Ähnlich wie beim US-Brennstoffzellen-Hersteller Plug Power speiste sich die zwischenzeitliche Euphorie vor allem aus Versprechen, die regelmäßig gebrochen wurden.
Warten auf den ersten regulären Brennstoffzellen-Lkw
So begann das Unternehmen in Coolidge, Arizona, nach eigener Aussage am 31. Juli 2024 mit der Serienproduktion des ersten Brennstoffzelle-Trucks, der kommerzielle Start erfolgte am 28. September. Das klang gut. Doch von einer regulären Auslieferung der Laster ist bis heute nicht die Rede. Von gerade einmal sieben produzierten Lkw werden
- drei in einem ausgedehnten Feldtest mit einem Flottenpartner eingesetzt
- zwei befinden sich laut Nikola in der weiteren Validierung und Entwicklung
- zwei weitere werden für Serviceschulungen/Kundendemonstrationen verwendet
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