Die Anleger der Nikola Corporation dürften erleichtert aufgeatmet haben, als die Aktie des Unternehmens am Dienstag einen unerwarteten Sprung um 3,0% machte. Diese Kursrallye ist die Reaktion auf eine positive Nachricht aus dem Unternehmen selbst: Nikola hat gegen seinen einstigen Firmengründer und CEO Trevor Milton vor Gericht obsiegt und wird eine Entschädigung von etwa 165 Millionen Dollar erhalten.
Doch obwohl dieser juristische Erfolg kurzfristig für Auftrieb sorgt, bleibt das langfristige Bild durchwachsen. Im Monatsvergleich zeigt die Nikola-Aktie immer noch ein deutliches Minus von 33,3%.
Nikolas Sieg über Milton: Ein positiver Impuls für die Aktie?
Laut offiziellen Angaben forderte das Unternehmen Schadenersatz für Handlungen Miltons, welche staatliche und behördliche Untersuchungen nach sich zogen. Darin eingeschlossen ist auch der Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC sowie eine Zivilstrafe aus dem Dezember 2021.
Nikola beabsichtigt nun zusätzlich dazu, auch die entstandenen Anwaltskosten zurückzufordern. Sollte dies erfolgreich sein, könnte es den Aktienkurs weiter stützen.
Nikola Aktie Chart
Eine Analyse der Charttechnik liefert gemischte Ergebnisse. So liegt der Kurs unterhalb des fallenden gleitenden Durchschnitts der letzten 200 Handelstage, was als bärisches Zeichen gewertet wird. Auf der anderen Seite weist der gleitende Durchschnitt der vergangenen 100 Tage einen Aufwärtstrend auf, was auf einen potenziellen Turnaround hindeuten könnte.
Allerdings bestätigt der gleitende Durchschnitt über die letzten 38 Tage eine negative kurzfristige Tendenz.
Trotz des jüngsten Erfolges vor Gericht bleibt die Nikola-Aktie eine hochspekulative Anlage. Die Chartanalysen deuten eher auf eine bärische Haltung hin. Allerdings könnten kurzfristige positive Impulse wie zum Beispiel weitere juristische Erfolge durchaus für Volatilität sorgen.
Anleger, die in diese Aktie investiert sind oder es planen, sollten daher den Markt und das Unternehmen genau im Auge behalten.
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