In einer beeindruckenden Kursentwicklung konnte die Aktie des amerikanischen LKW-Herstellers Nikola, der sich auf alternative Antriebsformen spezialisiert hat, am vergangenen Donnerstag einen Sprung von über 11,5 % verzeichnen. Diese Dynamik ist Teil eines übergeordneten Aufwärtstrends, in dem die Aktie innerhalb einer Handelswoche um mehr als 60 % zulegen konnte. Kurzfristig betrachtet präsentiert sich der Kurs also in einer starken Verfassung – doch die Gründe für diesen Anstieg sind vielschichtig.
Erst kürzlich hat Nikola eine neue Wasserstoff-Tankstelle eingeweiht. Dieses Ereignis scheint genug Fantasie am Markt freigesetzt zu haben, um Spekulationen darüber anzufachen, dass die Aktie auch weiterhin steile Kursgewinne verzeichnen könnte. Ob dieser Trend anhält, bleibt abzuwarten. Es ist unsere redaktionelle Sichtweise, dass eine Aktie sich nicht nur trendtechnisch, sondern auch bilanziell und wirtschaftlich bewähren sollte. Nikola hat diesen umfassenden Beweis der Stärke noch zu erbringen, worüber wir bereits berichtet haben.
Nikola: Zwischen Euphorie und wirtschaftlichen Herausforderungen
Nikola Aktie Chart
Die jüngsten Kursgewinne von Nikola wirken auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbar. Die Aktie hat die Marke von 1 Dollar überschritten und sich damit aus dem Bereich der sogenannten Penny Stocks herausbewegt, einem Segment, in dem Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 800 Millionen Dollar gehandelt werden. Noch vor einigen Wochen schien Nikola in diesem Tal festzustecken. Nun jedoch hat die Marktkapitalisierung die Schwelle von 1 Milliarde Dollar abermals überschritten.
Die Frage, die sich stellt, ist, ob diese Kursentwicklung gerechtfertigt ist. Als potenzieller Katalysator für den jüngsten Anstieg gilt die Eröffnung einer Wasserstofftankstelle, wodurch Zuversicht unter Investoren geweckt wurde, auch wenn diese bisher nicht in monetären Erfolg umgesetzt werden konnte. Die Umsatzprognosen für Nikola sind ambitioniert: Nach weniger als 50 Millionen Dollar im vergangenen Jahr soll der Umsatz im laufenden Jahr auf 170 Millionen Dollar ansteigen. Trotzdem ist das Unternehmen noch weit von einer profitablen Geschäftsführung entfernt, denn für dieses und das kommende Jahr wird jeweils ein Nettoverlust von über 470 Millionen Dollar erwartet.
Obwohl Nikola weiterhin operative Verluste meldet, scheinen Analysten mit ihrer positiven Einschätzung des Unternehmenspotential nicht völlig danebenzuliegen. Nikola hat zumindest den Status eines Penny Stocks hinter sich gelassen. Ob dies langfristig auch die wirtschaftliche Gesamtsituation widerspiegeln wird, bleibt abzuwarten.
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