Nikola bekommt einen Vertrauensvorschuss aus Deutschland: Wie das US-Startup kürzlich mitteilte, plane das auf Nachhaltigkeitslösungen spezialisierte Unternehmen GP Joule die Beschaffung von 100 Nikola-Wasserstoff-LKWs.
Beide Firmen haben demnach eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bei den LKWs soll es sich um das Modell „Tre FCEV“ handeln.
Nikola baut H2-LKW-Produktion in Ulm auf
Die Brennstoffzellen-Trucks will Nikola im deutschen Ulm in Kooperation mit dem italienischen Nutzfahrzeughersteller Iveco produzieren. Die ersten 30 dort vom Band laufenden Exemplare sollen im kommenden Jahr direkt an GP Joule ausgeliefert werden. Die restlichen 70 Fahrzeuge sollen dann 2025 folgen. GP Joule wiederum will die Wasserstoff-LKWs seinen Kunden im Bereich Transport und Logistik zur Verfügung stellen.
Der Auftrag steht bis dato noch unter Vorbehalt. Demnach wollen die Partner das Ganze von deutschen Subventionen im Rahmen der KsNI-Förderrichtlinie des Bundesamts für Logistik und Mobilität abhängig machen.
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Neuer Nikola-Chef Lohscheller sieht Potenzial bei gewerblichen Kunden
„Der Auftrag von GP JOULE ist ein Beispiel dafür, wie der Nikola Tre FCEV gewerbliche Kunden in Deutschland bei der Umstellung auf lokal emissionsfreie Nutzfahrzeuge bereits einige Jahre vor den anderen Herstellern unterstützen kann, um das Ziel der Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu erreichen“, betonte Nikola-Chef Michael Lohscheller. Der Manager ist erst seit Anfang Januar 2023 CEO von Nikola. Bis September 2021 war Lohscheller Chef beim deutschen Autobauer Opel.
Zur Einordnung: Nikola hatte bis dato vor allem Aufträge in den USA erhalten. Umso vielversprechender ist nun der Vertrauensbeweis von GP Joule. Die Nikola-Aktie hatte zuletzt wegen der hohen Verlustzahlen und eines Betrugsskandals zum Nachteil der Anleger sehr schwierige Jahre hinter sich.
Nikola Aktie Chart
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