Zusammen mit dem Versorger E.ON bastelt Nikola derzeit an einer neuen Partnerschaft, an welcher dem Vernehmen nach auch noch weitere Unternehmen beteiligt sein sollen. Bereits im Jahr 2024 sollen damit Lösungen für einen wasserstoffbasierten Schwerlastverkehr auf den Weg gebracht werden.
Angepeilt wird nicht nur, entsprechende LKW auf die Straßen zu bringen. Auch die Infrastruktur soll ausgebaut werden, vor allem mit entsprechenden Tankstellen. Das Ziel lautet, dabei dem Diesel die Stirn zu bieten und das Ganze für Kunden auch preislich attraktiv zu gestalten. Das sind einigermaßen ambitionierte Pläne, welche bei den Anlegern aber kaum für Begeisterung sorgen.
Kann Nikola liefern?
Die Nikola-Aktie bewegt sich derzeit weiterhin auf einem mehr als niedrigen Niveau. Per Handelsschluss am Donnerstag reichte es gerade mal für sehr überschaubare 2,23 Euro, was nur unweit vom 52-Wochen-Tief bei 2,19 Euro entfernt ist. Charttechnisch hinterlässt der Titel damit eine mehr als schlechte Figur.
Nikola Aktie Chart
Es ist nicht allzu verwunderlich, dass die Partnerschaft mit E.ON an der misslichen Ausgangslage nicht viel ändert. Denn große Versprechungen bekamen die Anleger in den letzten Jahren schon mehr als genug zu hören. Bislang ist daraus aber nur wenig geworden und so bleibt die Skepsis groß, solange es nicht endlich auch handfeste Ergebnisse zu sehen gibt.
Alles beim Alten
Wünschenswert wären vor allem überzeugende Zahlen, doch im laufende Jahr mussten ohnehin niedrige Produktionsziele noch weiter gesenkt werden. Nikola hat noch immer eine hohe Bringschuld und solange jene nicht erfüllt wird, dürften die Anleger sich hier weiter vornehm zurückhalten. Der Aktie bleibt der Turnaround also erst einmal verwehrt.