Für die Aktie des angeschlagenen Elektro-Start-up-Unternehmens Nikola läuft es seit geraumer Zeit überhaupt nicht rund. In der ersten Junihälfte 2020 handelte das Papier noch zu Kursen von fast 94 Dollar, inzwischen ist davon mit einem gegenwärtigen Aktienkurs von 5,20 Dollar nicht mehr viel übrig geblieben. Die Aktie musste auch dafür bezahlen, dass Nikola-Gründer und Ex-Konzernchef Trevor Milton Investoren wegen der Aussichten von Nikola in die Irre geführt hat.
Ende 2021 einigte sich Nikola mit der Wertpapieraufsicht SEC auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 125 Millionen Dollar. Im Gegenzug beendete die Behörde die Ermittlungen aufgrund der von Hindenburg Research aufgedeckten Betrugsvorwürfe. Doch wer dachte, dass sich die Aktie in der Folge wieder positiver entwickeln würde, sieht sich eines Besseren belehrt. Der Wert leidet am schwachen Marktumfeld und hat seit Jahresbeginn noch einmal um 48 Prozent korrigiert.
Dieses Muster wiederholt sich
Ein wiederkehrendes Muster sind Anstiege zur 200-Tage-Linie (EMA200), die seit Herbst 2020 eine fallende Kurve aufweist. Das ist Ausdruck des langfristigen Abwärtstrends. Auf Höhe des EMA200 geht den Käufern regelmäßig die Kraft auf. Daraufhin kehren die Bären an den Markt zurück und treiben die Aktie auf neue Tiefststände.
Nikola-Aktie dreht auf Höhe des EMA200 nach unten ab
In einem solchen Zyklus könnte die Aktie aktuell schon wieder unterwegs sein. Anfang Juli erreichte die Notierung mit 4,42 Dollar ein neues All Time Low. Von hier aus ging es Anfang August bis auf 8,97 Dollar nach oben, doch just auf Höhe des EMA200 drehte der Kurs wieder nach unten ab.
Nikola Aktie Chart
Inzwischen wurden mehr als 78,6 Prozent der Aufwärtsstrecke zurückgenommen. Das entsprechende Fibonacci-Retracement befindet sich bei 5,39 Dollar. Das Juli-Tief könnte nun schnell erreicht sein. Und wenn sich die Aktie treu bleibt, dürften kurze Zeit später weitere Tiefstände folgen.