Am vergangenen Freitag erreichte Nikola einen beachtlichen Aktienanstieg. Der Kurs kletterte um über 6,9 %. Überraschenderweise konnten keine aktuellen Unternehmensnachrichten als Auslöser identifiziert werden. Es wurde vor kurzem bekannt, dass CFO Pasterick seinen Posten verlässt – ein Umstand der als Indikator für bestehende Probleme oder als Lösungsansatz interpretiert werden könnte.
Nikola bewegt sich auch im neuen Jahr in schwierigem wirtschaftlichem Terrain. Die Verluste zum Jahresende werden voraussichtlich enorm sein und die Aktie notiert weiterhin unterhalb der Marke von einem Euro. Dies lässt Nikola zunehmend zu einem reinen Spekulationsobjekt avancieren.
Nikola Aktie Chart
Die Tatsache, dass es kaum Neuigkeiten von Nikola gibt, spielt in dieser Situation durchaus eine Rolle. Es fehlen ernsthafte wirtschaftliche Anhaltspunkte dafür, welche Richtung die Nikola-Aktie einschlagen könnte. Die Kurswerte unterhalb eines Euros und des 500-Millionen-Euro-Bereichs lassen jedoch Vermutungen zu: Ein hoher Grad an spekulativen Handlungen durch finanzstarke Investorinnen und Investoren könnte hier für erhebliche Kursschwankungen sorgen.
Trotz des Anstiegs am letzten Freitag bleibt das Wochenminus bei -4 %. Über drei Monate hinweg betrachtet steht ein Minus von -23 % zu Buche. Vor diesem Hintergrund bleibt unklar, wann Nikola die Gewinnschwelle erreichen wird.
Die aktuelle Situation lässt den Schluss zu, dass es bei Nikola mehr um Trading als um Fundamentalanalyse geht. Analystische Kursziele, die einen möglichen Gewinn von mehr als 100 % für Nikola prognostizieren, erscheinen nicht mehr fundiert. Die technischen Indikatoren unterstreichen diese Einschätzung: Der durchschnittliche Gleitende Durchschnitt (GD) der letzten 100 Tage liegt -33,8 % unter dem aktuellen Kurs. Für Trendfolger ein negatives Zeichen; Spekulanten könnten darin jedoch eine Chance sehen.
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