Beim Anblick des Kurscharts der Nike-Aktie dürfte Anlegern nicht unbedingt wohl zumute sein. Die Zahlen zum zweiten und dritten Quartal des bis Juni laufenden Geschäftsjahres haben den Kurs deutlich nach unten gezogen und unschöne Gaps ins Chartbild gerissen.
Anfang April sackte die Aktie bis auf 88,80 Dollar ab und befindet sich damit wieder zurück auf dem Kursniveau von Ende September. Zum Ende des vergangenen Jahres hatten sich die Kurse zunächst kräftig erholt und waren Ende Dezember bis auf 123,39 Dollar geklettert. Die Q2-Bilanz leitete dann aber den bis heute andauernden Kursrückgang ein.
Gelingt nun die Bodenbildung?
Der deutliche Rebound vom Donnerstag zeigt, dass die Anleger sich nun um eine Bodenbildung bemühen. Für zusätzlichen Auftrieb könnte dabei ein Kaufsignal sorgen, das sich im MACD-Indikator gebildet hat. Ziel der Bullen muss es sein, den steilen Abwärtstrend seit Dezember zu durchbrechen.
Darüber wäre Raum bis zur 50-Tage-Linie (SMA50), die sich in den vergangenen Monaten immer wieder als hartnäckiger Widerstand entpuppt hat. Sie kommt dem Kurs von oben entgegen und verläuft aktuell bei 99,06 Dollar. Anschließend könnte das Earnings-Gap von Ende März geschlossen werden, hierzu müsste der Kurs bis auf 99,76 Dollar steigen.
So kann der Turnaround gelingen
Echte Turnaround-Chancen hat die Aktie aber erst bei einem Wiederanstieg über die 100-Dollar-Marke und einem Sprung zurück über das bei 102 Dollar verlaufende 61,8%-Fibonacci-Retracement des Dezember-Abschwungs.
Schlusskurse von weniger als 88,60 Dollar würden dagegen zu einem starken bärischen Signal führen. Dann müssten weitere Rücksetzer in Richtung des 2022er-Tiefs bei 82,22 Dollar einkalkuliert werden. Die 161,8%-Fibonacci-Extension bei 67,20 Dollar wäre ein weiteres potenzielles Kursziel.
Nike-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nike-Analyse vom 30. April liefert die Antwort:
Die neusten Nike-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nike-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.