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Zalando im Konsumloch – Anleger fürchten Margendruck

Zalando senkt Erwartungen, Rabatte und Lageraufbau belasten die Aktie. Prognoseanpassung und schwache Konsumstimmung drücken den Kurs.

Auf einen Blick:
  • Prognoseanpassung nach About-You-Übernahme und schwacher Nachfrage
  • Margendruck durch Rabatte und wachsende Lagerbestände
  • Aktie verliert 8,58% und fällt auf Jahrestief

Zalando, der Berliner Online-Modehändler, ist längst eine feste Größe im europäischen E-Commerce. Mit einem breiten Angebot von Mode bis Lifestyle hat sich das Unternehmen als wichtiger Partner für Marken etabliert. Doch die jüngste Anpassung der Prognose für 2025 sorgte für Ernüchterung: Die Aktie rutschte um 8,58% ab und fiel damit auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr.

Schwache Verbraucherstimmung drückt auf die Erwartungen

Zalando kämpft derzeit mit einer verhaltenen Konsumlaune in Europa. Obwohl das Bruttowarenvolumen (GMV) im zweiten Quartal um 5% auf 4,06 Milliarden Euro zulegen konnte, belasteten höhere Lagerbestände und verstärkte Rabattaktionen die Marge. Analysten verzeichneten einen Rückgang der Bruttomarge um 80 Basispunkte – ein klares Signal, dass der Preisdruck wächst. Co-CEO Robert Gentz zeigte sich zwar zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte, räumte aber ein, dass die Verbraucherstimmung schwach bleibt.

Übernahme von About You bringt neue Dynamik

Die Integration von About You verändert die Prognose deutlich: Zalando rechnet nun für 2025 mit einem GMV von 17,2 bis 17,6 Milliarden Euro – ein Plus von 12 bis 15% inklusive des übernommenen Wettbewerbers. Ohne diesen Effekt wäre das Wachstum deutlich moderater ausgefallen. Positiv ist, dass das bereinigte EBIT auf 550 bis 600 Millionen Euro steigen soll, leicht über der bisherigen Spanne. Doch Analysten wie Adam Cochrane von Deutsche Bank Research mahnen: Die Qualität des Ergebnisses sei durch steigende Rabatte und wachsende Lagerbestände getrübt.

Zalando SE Aktie Chart

Rabattaktionen und Lageraufbau als Risiko

Besonders kritisch sehen Investoren die gestiegenen Lagerbestände von 1,66 Milliarden Euro, rund 15% mehr als im Vorjahr. Diese Vorbereitung auf die Herbst- und Wintersaison könnte weitere Preisnachlässe erzwingen, sollte die Nachfrage schwächer bleiben. Analysten warnen, dass die Bruttomarge dadurch im zweiten Halbjahr zusätzlich unter Druck geraten könnte.

Konkurrenz und Marktumfeld bleiben herausfordernd

Neben der verhaltenen Konsumstimmung macht Zalando die Konkurrenz durch Fast-Fashion-Anbieter wie Shein zu schaffen. Diese setzen mit aggressiven Preisen und extrem schneller Kollektionserneuerung klassische Online-Händler unter Druck. Zwar investiert Zalando massiv in sein europäisches Logistiknetzwerk und öffnet es zunehmend auch für Partner, doch kurzfristig belasten schwaches Wachstum und knappe Margen die Anlegerstimmung.

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