Xponential Fitness: Hoffnung nach Kursmassaker!

Xponential Fitness ist der weltweit größte Betreiber von Boutique-Fitnessstudios und vereint unter seinem Dach Marken wie Club Pilates, Pure Barre oder YogaSix. Das Franchise-Modell hat das Unternehmen in den letzten Jahren stark wachsen lassen – doch zuletzt gab es einen harten Dämpfer, der die Aktie alleine am Freitag um 26,38% abstürzen ließ – ein regelrechtes Kursmassaker.

Quartalszahlen als Stimmungskiller

Denn die Q2-Zahlen enttäuschten die Anleger deutlich. Der Umsatz sank um 1% auf 76,2 Mio. USD. Grund waren vor allem weniger Geräteinstallationen und schwächere Merchandise-Verkäufe. Immerhin: Das Unternehmen schrieb mit 1,3 Mio. USD wieder einen Nettogewinn, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 14,3 Mio. USD angefallen war. Das bereinigte Ergebnis lag bei 0,26 USD je Aktie.

Gesenkter Ausblick drückt aufs Sentiment

Für das Gesamtjahr rechnet Xponential Fitness nun mit 300–310 Mio. USD Umsatz – weniger als zuvor erwartet und unter den Analystenschätzungen. Auch das EBITDA-Ziel wurde gekappt. Zudem soll die Zahl neuer Studioeröffnungen um 37% geringer ausfallen als 2024. Für Investoren ein herber Rückschlag, zumal der Fitnessmarkt aktuell hart umkämpft ist.

Xponential Fitness Aktie Chart

Strategische Neuausrichtung und Chefwechsel

Trotz der schwachen Prognose sieht das Analysehaus Roth Capital die Lage nicht nur negativ. Analyst Georg Kelly lobte den Plan, schwächelnde Marken abzugeben und das Merchandising neu aufzustellen. Das könne mittelfristig die Vergleichszahlen verbessern – und sei in der aktuellen Guidance noch gar nicht eingepreist. Rückenwind könnte auch der neue CEO bringen: Mike Nuzzo, zuvor bei Eyemart Express und Petco, hat Erfahrung darin, Geschäftsmodelle neu zu beleben und profitabler zu machen.