Xiaomi will beim Thema Chips nicht länger nur von Partnern wie Qualcomm und MediaTek abhängig sein. Doch anders als Apple, das jedes Jahr eine neue Prozessor-Generation vorlegt, geht der chinesische Konzern deutlich vorsichtiger vor.
Geduld statt jährlicher Taktung
Xu Fei, Vizepräsidentin bei Xiaomi, machte klar: Ein eigener Chip pro Jahr sei nicht realistisch. Man sei noch ein „Newcomer“ im Geschäft, müsse lernen und langfristig planen. Die Entwicklung lohne sich erst ab einer Stückzahl von rund 10 Millionen pro Chip – derzeit kommt der erste hauseigene XRing O1 aber nur auf etwa eine Million Einheiten. Xu rechnet daher mit bis zu zehn Jahren, bis sich das Geschäft rentabel trägt.
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Erste Schritte mit XRing-Serie
Im Mai hatte Xiaomi-Chef Lei Jun den Start der Serienproduktion des XRing O1 verkündet. Im Hintergrund arbeitet das Unternehmen offenbar bereits am Nachfolger XRing 02, erste Markenanmeldungen sind durchgesickert. Noch setzt das neue Xiaomi-Flaggschiff 17 allerdings auf Qualcomms aktuelle Top-SoC. Eigene Chips sollen nur behutsam in ausgewählte Modelle einfließen, ohne die Partnerschaften mit Qualcomm und MediaTek zu gefährden.
Apple bleibt Benchmark
Apple brachte 2010 mit dem A4 den ersten selbst entwickelten Chip auf den Markt und hat seitdem jedes Jahr eine neue Generation präsentiert. Xiaomi verfolgt hingegen eine zweigleisige Strategie: Die Hauptversorgung erfolgt durch bewährte Zulieferer, während eigene Chips ergänzend getestet werden. Ohne die eigene Lieferkette zu gefährden, möchte das Unternehmen Erfahrungen sammeln.
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