Zum Ende des asiatischen Wirtschaftsgipfels APEC haben sich kürzlich Chinas Staatschef Xi Jinping und der südkoreanischen Präsident Lee Jae Myung in Seoul getroffen. Dabei kam es laut Medienberichten zu einer kuriosen Szene, bei der Chinas Smartphone-Gigant Xiaomi im Mittelpunkt stand.
Xiaomi: Südkoreas Präsident Lee scherzt mi Xi Jinping über Kommunikationssicherheit chinesischer Smartphones
Was war passiert? Vor laufender Kamera haben sich die beiden Staatschefs gegenseitig Geschenke überreicht. Während der südkoreanische Präsident dem chinesischen Machthaber ein Strategie-Brettspiel übergab, überraschte Xi seinen Amtskollegen mit einem Paar Xiaomi-Handys, deren Displays in Südkorea gefertigt werden.
Daraufhin fragte Lee scherzend, ob die Kommunikationssicherheit der Telefone gewährleistet sei. Xi reagierte darauf mit Humor, was durchaus ungewöhnlich für den Partei-, Staats- und Militärchef ist. So zeigte Chinas Paramount Leader auf die Smartphones und erwiderte: „Sie können gerne überprüfen, ob es eine Hintertür gibt.“
US-Politiker fordern „Hintertüren“ für eigene Chip-Technologie
Mit „Hintertür“ sind spezielle Funktionen gemeint, welche die konventionellen Sicherheitsmechanismen umgehen können, um die Geräte zu orten oder gar deren Daten auszulesen. Xi spielte damit auf einen Vorschlag von US-Politikern an, wonach fortschrittliche Chips aus eigener Fertigung – etwa von Nvidia – mit solchen Spionagefunktionen ausgestattet werden sollten. Nvidia weist derweil entschieden zurück, dass seine Technologien Hintertüren enthalten.
Südkorea ist ein enger Verbündeter der USA, während China vor allem Nordkorea unterstützt. Die beiden Landesteile sind seit rund 80 Jahren geteilt und befinden sich formal immer noch im Kriegszustand.
Chinas Mobilfunktechnologie: Spionagevorwürfe aus dem Westen
Der südkoreanische Präsident dürfte mit seiner Anmerkung bezüglich der Xiaomi-Handys auch auf die Spionagevorwürfe westlicher Staaten hinsichtlich chinesischer Mobilfunktechnologie angespielt haben.
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