Xiaomi-Aktie: Wieder Mut gemacht!

Die Aktie von Xiaomi erholt sich aktuell von ihrem jüngsten Tief. Dies könnte auch mit einem Analysten zu tun haben, der am Mittwoch ein hohes Kursziel aufgerufen hat.

Auf einen Blick:
  • Xiaomi hatte seit Mitte September rund ein Viertel seines Börsenwerts eingebüßt
  • Doch zuletzt stabilisierte sich die Aktie des chinesischen Technologie-Konzerns
  • Goldman Sachs rief ein hohes Kursziel auf, erwartet rund 30 Prozent Zugewinn
  • Andere zeigen sich vor allem begeistert vom Elektro-SUV Xiaomi YU7

Liebe Leserin, lieber Leser,

spätestens seit Mitte September, als die Aktie von Xiaomi kurzzeitig wieder bei mehr als 6 Euro notierte, befanden sich die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns auf dem absteigenden Ast. Bei einem Kurs von 4,60 Euro im Laufe des Freitags am Handelsplatz Frankfurt allerdings scheint die Xiaomi-Aktie einen Boden gefunden zu haben. Nach deutlichem Zugewinn zum Wochenstart geht es auch am Donnerstag im frühen Handel um ein Prozent aufwärts auf nunmehr 4,90 Euro. Gut möglich, dass eine Analysteneinschätzung den Anleger wieder Mut gemacht hat.

Hohes Xiaomi-Kursziel durch Goldmans Sachs

Denn: Angetrieben durch kontinuierliche Produktivitätssteigerungen habe Xiaomi im Oktober 2025 knapp 49.000 Elektrofahrzeuge ausgeliefert und damit den zweiten Monat in Folge mit mehr als 40.000 Einheiten, konstatiert Goldman Sachs in einem Research-Update am Mittwoch. Mit positiven Folgen: Xiaomi habe die erwarteten Wartezeiten für die E-Limousine SU7 Pro und SU7 Max deutlich auf sechs bis neun Wochen verkürzt, heißt es auf dem Branchenportal IT Times. „Vor einer Woche betrugen sie noch ca. 30 Wochen und vor einem Monat rund 34 Wochen“, so der Bericht. Die geschätzte Wartezeit für das Basismodell SU7 bliebe jedoch unverändert bei rund 30 Wochen.

Kunden, die den SU7 Pro/Max bestellt haben, erhalten ihre Autos demnach voraussichtlich bis Ende 2025, noch vor Inkrafttreten der chinesischen Elektroauto-Steuer im kommenden Jahr. Goldman Sachs sei der Ansicht, „dass der verkürzte Lieferzyklus für das Xiaomi SU7 Pro/Max die nachhaltige und erfolgreiche Umsetzung der Strategie des Unternehmens zur Verbesserung der Produktionskapazitäten belegt“.

  • Daher bestätigt die US-Investmentbank ihr Kursziel von 56,50 Hongkong-Dollar, umgerechnet 6,26 Euro
  • Mittelfristig erkennt sie also ein Kurspotenzial von fast 30 Prozent, erwartet kurzfristig aber einen Widerstand beim Aktienkurs

Xiaomi YU7 lasse Konkurrenz „alt aussehen“

Beeindruckt zeigt sich indes auch Edison vom Fahrzeugsegment des Smartphone-Riesen, nachdem Xiaomi in Form des YU7 die elektrische SUV-Elite ins Visier genommen habe, zumindest in China: E-Autos wie den Porsche Macan Electric und seinen Ingolstädter Vetter Audi Q6, den nagelneuen BMW iX3 oder den Mercedes GLC EQ. „Nicht zu vergessen das Model Y – sie alle sehen gegen den YU7 von Xiaomi plötzlich ganz schön alt aus“, heißt es in einem aktuellen Bericht.

Beim Antrieb habe Xiaomi im Vergleich zum SU7 nochmal kräftig nachgelegt. Schon das Basismodell des YU7 verfüge über einen 235 kW oder 320 PS starken Elektromotor an der Hinterachse, beschleunige in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreiche in der Spitze 240 km/h, so der Bericht. Der Akku hat demnach „eine Speicherkapazität von 96,3 kWh und reicht für rekordverdächtige 835 Kilometer“.

  • Der kleine Akku schaffe den Sprung von 10 auf 80 Prozent in nur 21, der große mit 101,7 kWh sogar in spektakulären 12 Minuten
  • Derr SUV steche die Wettbewerber beim Antrieb und spätestens beim Laden „locker aus“, so das überschwängliche Fazit

Preise von Xiaomi rechnen sich bislang nicht

Was dazu kommt, ist der Preis, mit umgerechnet knapp 31.000 Euro auf dem chinesischen Markt. Zum Vergleich: Das Tesla Model Y starte in China bei etwa 38 000, für den Macan Electric ruft Porsche umgerechnet rund 70 000 Euro auf, so Edison. Nicht überraschend, dass in den ersten Minuten nach der Vorstellung 200.000 Vorbestellungen für den Xiaomi YU7 eingegangen sein sollen.

Sollte das Elektroauto dereinst auch nach Europa kommen, muss allerdings mit einem satten Aufschlag gerechnet werden. Zumal Xiaomi mit seinen Kampfpreisen vor allem die Konkurrenten angreifen will, profitabel ist die Autosparte bislang nicht.

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