Die Talfahrt der Xiaomi-Aktie scheint sich nach kurzer Unterbrechung schon wieder fortzusetzen. Am Montag startete der Titel mit Verlusten von zwei Prozent in den Handel und egalisierte damit einen eher bescheidenen Versuch einer Erholung aus der vergangenen Woche. Für etwas Auftrieb sorgte da noch ein Aktienkauf durch Gründer Lei Jun.
Das sorgt zwar für etwas mehr Selbstbewusstsein unter den Anteilseignern. Es ändert aber wenig bis gar nichts an den Herausforderungen, mit denen Xiaomi derzeit noch zu kämpfen hat. Dazu gehören Schlagzeilen über Unfälle mit Beteiligung eigener E-Autos. Momentan rückt aber das Smartphone-Geschäft wieder etwas mehr in den Mittelpunkt.
Böse Vorahnungen bei Xiaomi
Das Wachstum ließ bei Xiaomi zuletzt etwas zu wünschen übrig. Konkurrent Apple hingegen konnte in China wieder bedeutende Marktanteile zurückerobern, was die Anleger von Xiaomi eher erschrocken zur Kenntnis nahmen. Schnelle Besserung scheint sich trotz Black Week, Cyber Monday und Co. nicht abzuzeichnen. Nicht einmal das hochgelobte Poco F8 sendet neue Signale aus.
Vergleichsweise günstige Preise und teils satte Rabatte werden an der Börse sogar mit Skepsis verfolgt. Denn es besteht die Sorge, dass dadurch die Margen über Gebühr belastet werden könnten. Allzu niedrige Verkaufspreise vesprühen schon fast ein wenig Verzweiflung bei dem Versuch, die Absatzzahlen vor Jahresende noch ankurbeln zu wollen.
Fehlende Wachstumsimpulse?
Xiaomi Aktie Chart
All das klingt vermutlich etwas dramatischer, als die Ausgangslage momentan tatsächlich ausfällt. Xiaomi macht nach wie vor gute Geschäfte und avanciert in Windeseile zu einer treibenden Kraft im E-Auto-Segment. Gut ist an der Börse allerdings manchmal nicht gut genug. Erwartet wurden von Xiaomi in der Vergangenheit fulminante Wachstumsimpulse. Da solche zuletzt ausblieben, kam es zu einer kräftigen Korrektur, von der die Aktie sich so schnell auch nicht zu erholen können scheint.
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