Die Nachfrage nach dem SUV YU7 von Xiaomi fällt gigantisch aus, daran dürfte kein Zweifel bestehen. Die genauen Zahlen der Vorbestellungen variieren je nach Quelle, liegen aber stets um die Marke von 300.000 Einheiten herum. Zustande gekommen sind diese Zahlen schon kurz nach Start der Vorbestellung.
Doch die anfängliche Euphorie verfliegt momentan vor allem auf Seiten der Verbraucher. Die hohe Nachfrage hat ihre Schattenseiten in Form von enormen Wartezeiten. Wer heute in China einen YU7 ordert, der bekommt laut Medienberichten Lieferzeiten von bis zu 60 Wochen präsentiert.
Der Unmut wächst
Besonders brisant daran ist, dass Xiaomi die Lieferzeit wohl erst nach Zahlung einer nicht erstattungsfähigen Gebühr von umgerechnet etwa 700 US-Dollar in der App anzeigt. Bei Lieferterminen erst im kommenden Jahr könnten Kunden zudem nicht mehr von Steuerbefreiungen profitieren, die zum Jahresende in China auslaufen. Dementsprechend ist die Verärgerung groß.
Darauf will Xiaomi nun mit einem Livestream reagieren. Xiaomi-Chef Lei Jun möchte die Fragen verärgerter Kunden beantworten und möglichst für Beruhigung sorgen. Ob ihm dies gelingen wird, bleibt abzuwarten. Denn einfach aus dem Ärmel schütteln kann das Unternehmen weitere Fahrzeuge kaum.Die Angelegenheit droht, zu einem PR-Desaster zu mutieren.
Xiaomi: Es gibt Schlimmeres
Xiaomi Aktie Chart
An der Börse bleibt das Ganze nicht unbemerkt und die Xiaomi-Aktie gab heute Morgen um mehr als drei Prozent nach. Allerdings sind es im Prinzip Luxusprobleme, mit denen Xiaomi zu kämpfen hat. Lieferverzögerungen aufgrund einer kaum zu bändigenden Nachfrage sind allemal angenehmer als maue Wachstumssignale bei BYD oder Einbrüche der Absätze bei Tesla. Es darf damit gerechnet werden, dass der Aktienkurs die Angelegenheit auf lange Sicht unbeschadet überstehen wird.
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