Liebe Leserin, lieber Leser,
der Dienstag war nach langer Durststrecke einmal ein besserer Tag für Xiaomi an der Börse. Nachdem die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns seit Beginn der Vorwoche von genau 7,00 auf 6,43 US-Dollar zurückgefallen waren, ein Minus von fast neun Prozent, ging es an der Nasdaq um wieder 3,81 Prozent nach oben auf 6,68 Dollar. Was genau der Xiaomi-Aktie neues Leben eingehaucht hat, ist unklar. Es gab allerdings tatsächlich gleich zwei Nachrichten, die als Kampfansage an die jeweilige Konkurrenz verstanden werden können.
Xiaomi bald mit 9000 mAh großen Akku?
Da wäre zum einen das etablierte Kerngeschäft des Unternehmens, das noch immer vor allem für seine Smartphones bekannt ist. Dass Xiaomi in Sachen Batteriegrößen der gesamten Konkurrenz, inklusive Apple und Samsung, weit enteilt ist, ist kein Geheimnis. Doch die Chinesen streben nach mehr. Laut übereinstimmender Berichte arbeitet der Hersteller bereits am nächsten Coup: Xiaomi entwickle derzeit ein Redmi-Smartphone mit einer außergewöhnlich großen Batterie zwischen 8500 und 9000 mAh, meldet etwa winfuture.de.
- Das Gerät soll trotz der enormen Akkukapazität relativ dünn und damit vergleichbar mit anderen Smartphones der Marke bleiben
- Die hohe Energiedichte werde durch die vom chinesischen Hersteller selbst entwickelte, innovative Silizium-Kohlenstoff-Technologie erreicht, heißt es
Xiaomi setzt auf Silizium-Anoden
Bisher galt laut des Fachportals Giga: „Wer einen extrem großen Akku wollte, musste sich mit vergleichsweise schweren und klobigen Geräten abfinden.“ Diesen Kompromiss wolle Xiaomi offenbar abschaffen. Die neue Batterie soll eine Energiedichte von bis zu 500 Wh/kg erreichen und damit gängige Akkus, die zwischen 250 und 300 Wh/kg erreichen, weit übertreffen. Möglich machen das demnach Silizium-Anoden und Kohlenstoff-Nanostrukturen, die das Material stabilisieren. So werde die beim Laden entstehende Volumenausdehnung kontrolliert, die bei früheren Ansätzen oft die Lebensdauer verkürzt habe, so Giga.
Diese Technologie ermöglicht den Berichten zufolge nicht nur eine deutlich höhere Lithium-Speicherkapazität, sie gelte zudem als sicherer, da sie die Bildung von Lithium-Ablagerungen verhindert, die häufig Kurzschlüsse verursache. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Trotz des üppigen Stromspeichers sei das derzeit in der Entwicklung stehende Smartphone nur 8,5 mm dick.
Guter Start des neuen SUV Xiaomi YU7
Doch auch im neuen Geschäftsfeld der Elektroautos macht Xiaomi offenbar vieles richtig. 30.452 Einheiten hatte der Hersteller im Juli insgesamt ausgeliefert, so viele wie in keinem Monat seit Verkaufsstart im Frühjahr 2024. Allein vom neuen SUV YU7 sind laut der IT Times mehr als 6.000 Stück auf die chinesischen Straßen gerollt. „Nach 150.000 Auslieferungen im ersten Halbjahr sollen es im zweiten Halbjahr 200.000 sein“, heißt es in dem Bericht.
Das entspreche durchschnittlich 33.000 Fahrzeugen pro Monat, und sei durchaus realistisch. Die Phase-1-Fabrik von Xiaomi Auto habe eine Kapazität von 150.000 Einheiten pro Jahr und sei seit gut einem Jahr in Betrieb. Die Phase-2-Fabrik wurde demnach Mitte Juni 2025 fertiggestellt und soll nach dem Hochlauf die gleiche Kapazität wie die von Phase 1 erreichen.
Mittleres Xiaomi-Kursziel bei 8,52 Dollar
Ob die Xiaomi-Aktie hingegen ein anderes Ziel erreicht, die durchschnittliche Prognose der Analysten nämlich, bleibt abzuwarten. Dieses liegt laut marketscreener.com derzeit bei umgerechnet 8,52 US-Dollar und damit gut ein Viertel über dem aktuellen Kursstand. Entsprechend lauten die Empfehlungen:
- 18 von 29 Analysten würden Xiaomi derzeit kaufen
- sieben raten im Moment zum Halten der Papiere
- lediglich vier haben die Aktie auf der Verkaufsliste
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