Mit den jüngst vorgestellten Quartalszahlen konnte Xiaomi noch für gute Stimmung an der Börse sorgen. Besonders das Geschäft mit E-Autos legte sichtlich zu und erreichte zum ersten Mal überhaupt schwarze Zahlen. Allerdings schwächelte das Kerngeschäft mit Smartphones etwas, und dieser Trend könnte sich in Zukunft weiter verschärfen.
Davor warnt zumindest die Schweizer Großbank UBS in einem Research Update zu Xiaomi. Als Gefahr werden insbesondere stark steigende Speicherpreise erkannt. Der KI-Boom sorgt für eine bisher ungeahnte Nachfrage; die Preise für einige Speicherbausteine haben sich innerhalb von Monaten mehr als verdoppelt. Das kommt immer mehr auch beim Endverbraucher an.
Xiaomi: Resterampe?
Die Entwicklung führt dazu, dass die Speicherhersteller bevorzugt den stark gefragten und im KI-Segment begehrten HMB-Speicher herstellen. Bausteine für Smartphones hingegen verkommen ein wenig zum Nebengeschäft und die Kapazitäten werden tendenziell geringer. Aufgrunddessen passen die Analysten ihre Erwartungen für Margen und Gewinne für die kommenden Jahre nach unten an.
Das wiederum wirkt sich auf das Kursziel aus, welches nun nur noch bei 46 statt zuvor 53,5 Hongkong-Dollar (HKD) liegt. Verglichen mit den letzten Schlusskursen bleibt es zwar noch bei einem gewissen Aufwärtspotenzial. Die Analysten können sich aber nur zu einem neutralen Ausblick hinreißen lassen.
Auf und ab
Letzteres verunsichert auch die Aktionäre, welche die Xiaomi-Aktie am Donnerstagmorgen an den hiesigen Handelsplätzen um 1,7 Prozent auf 4,20 Euro durchreichten. Damit steigen die Verluste seit den Höchstständen im Frühjahr auf mehr als 40 Prozent. Dass die Geschäfte mit E-Autos weiterhin sehr erfreulich laufen, darüber können die Anleger sich kaum richtig freuen, solange es bei Smartphones zunehmende Warnsignale gibt.
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