Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Xiaomi kommt ganz langsam wieder in Fahrt. Nachdem die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns zum Wochenstart deutlich unter die Marke von 6 Euro gefallen waren, und am Dienstag bei 5,86 Euro einen Boden fanden, waren sie am Donnerstag wieder zwischenzeitlich 6,16 Euro wert. Gut möglich dass gleich zwei Erfolge die Anleger bei der Xiaomi-Aktie wieder zugreifen ließen.
Xiaomi liefert mehr als 40.000 Autos aus
Denn zum einen gab die Automobilsparte des Technologieriesen, Xiaomi EV, laut arenaev.com bekannt, dass man im September mehr als 40.000 Fahrzeuge ausgeliefert habe. „Dieser große Meilenstein für den jungen Automobilhersteller markiert das erste Mal, dass seine monatlichen Auslieferungen diese Marke überschreiten, und verdeutlicht eine deutliche Steigerung seiner Produktionskapazitäten“, heißt es in dem Bericht. Der Anstieg der Auslieferungen ist demnach eine direkte Reaktion auf die überwältigende Nachfrage nach den ersten beiden Modellen. Im vorigen Monat war von 36.000 Auslieferungen die Rede, ebenfalls bereits ein neuer Monatsrekord.
Die Auslieferungen an Kunden seien in jedem Fall ein Erfolg, doch das Unternehmen stehe vor der Herausforderung, einen stark wachsenden Auftragsbestand zu bewältigen, heißt es. Daten zur Auftragslage des Unternehmens zeigen demnach, dass neue Käufer weiter lange auf ihr bestelltes E-Auto warten müssen.
- Wer heute eine Bestellung für die Limousine Xiaomi SU7 aufgibt, müsse mit einer Wartezeit von bis zu 38 Wochen rechnen
- Noch schlimmer sei die Situation beim YU7, dessen Warteliste dem Bericht zufolge sich auf 48 Wochen erstreckt
Citigroup sieht Xiaomi auf Kurs
Unter Berücksichtigung der Auslieferungsdaten schätzt die Citigroup, dass Xiaomi in diesem Jahr insgesamt über 264.000 Fahrzeuge ausliefert und damit 75 Prozent des jährlichen Auslieferungsziels von 350.000 Fahrzeugen erreicht habe, melden die IT Times. Basierend auf der aktuellen wöchentlichen Auslieferungsrate von mehr als 10.000 Fahrzeugen werde die Auslieferungsrate 2025 voraussichtlich bei 400.000 Fahrzeugen liegen, schrieb die US-Großbank demnach in eine Researchnote.
„Analysten hoben außerdem hervor, dass das bestehende Auftragsvolumen von Xiaomi hoch bleibt, obwohl die jüngsten Bestellungen von Elektrofahrzeugen zurückgingen“, so der Bericht. Die Citi-Analysten gehen davon aus, dass die Auftragslage „sich insgesamt durch kürzere Wartezeiten und die Einführung neuer Versionen verbessern“. Das Kursziel für Xiaomi wurde von Analysten demnach auf 66 Hongkong-Dollar festgelegt, was 7,22 Euro entspricht. Sie erkennen bei der Aktie somit ein Kurspotenzial von knapp 20 Prozent.
Die meisten Analysten raten zum Kauf
Damit ist die US-Bank ziemlich genau am Konsens. Laut marketscreener.com liegt das durchschnittliche Kursziel für die Aktie von Xiaomi derzeit bei umgerechnet 7,23 Euro. Der mutigste unter den derzeit 38 Beobachtern hält 8,78 Euro für realistisch, was einem Kurspotenzial von annähernd 50 Prozent gleichkäme. Wenngleich nicht ganz so optimistisch, halten derzeit
- 32 Analysten Xiaomi für einen Kauf
- vier raten zum Halten der Aktie
- lediglich zwei würden verkaufen
Und klar: Nicht allein bei Elektroautos macht Xiaomi offenbar einiges richtig (wenngleich es zuletzt zu einer großen Rückrufaktion gekommen war, da ein fehlerhaftes Fahrerassistenzsystem zu Sicherheitsproblemen führen kann). Im Stammsegment ist dem Hersteller laut Medienberichten ebenfalls ein großer Wurf gelungen.
Xiaomis 17er-Reihe binnen Minuten ausverkauft
Gerade erst habe Xiaomi seine neuen Top-Smartphones Xiaomi 17, 17 Pro und 17 Pro Max in China in den Handel gebracht, „da sind diese schon wieder restlos ausverkauft“, meldete Netzwelt am Donnerstag. Nur fünf Minuten habe es dem chinesischen Hersteller zufolge gedauert, bis die komplette erste Produktionscharge der Serie vergriffen war.
Zugleich hätten die Smartphones den Rekord für den erfolgreichsten Markstart in diesem Preissegment 2025 in China gebrochen, so Xiaomi auf Weibo. „Konkrete Zahlen, wie viele Modelle insgesamt abgesetzt wurden, nennt der chinesische Hersteller jedoch nicht.“
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