Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Xiaomi erlebt aktuell ein wildes Auf und Ab. Am Handelsplatz Frankfurt hatten sich die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns zum Wochenstart zunächst deutlich verbessert: Von 5,82 Euro noch zum Handelsschluss am Freitag ging es bis Dienstagabend um fast sechs Prozent nach oben auf 6,16 Euro. Den Mittwoch allerdings eröffnete die Xiaomi-Aktie mit 2,4 Prozent im Minus auf wieder 6,02 Euro. Das passt durchaus ins Bild, wechseln bei den Chinesen doch gute und schlechte Nachrichten in rascher Folge. Darunter eine ganz heiße Sache, wenn man so will.
Xiaomi mit Rekordauslieferungen bei E-Autos
Zunächst aber zum Positiven, was wohl auch den guten Start in den Börsenmonat September für Xiaomi zumindest mitbegründete: die Absatzzahlen aus dem relativ neuen Segment der Elektroautos. Nach Juli war der August der zweite Monat in Folge, in dem der Hersteller mehr als 30.000 Einheiten absetzte, es waren Rekordzahlen.
Damit gehöre Xiaomi nun zu den wachstumsstärksten EV-Anbietern Chinas, wo es sich gegen Platzhirsche wie Tesla, BYD oder XPeng behaupten müsse, heißt es auf BörsenNews. Offensichtlich mit Erfolg: Das Modell SU7 gilt mittlerweile als ernstzunehmender Herausforderer in der Mittelklasse, der Xiaomi YU7 startete Ende Juni und mischt seitdem das SUV-Segment auf, zu dem unter anderem das Tesla Model Y gehört .
Tesla schwächelt, Xiaomi trumpft auf
- Doch während Tesla im Juli 40 Prozent Absatzrückgänge in China verzeichnete, konnte Xiaomi auf dem Heimatmarkt deutliche Zuwächse erzielen, heißt es
- „Branchenanalysten sehen in Xiaomis Strategie – wettbewerbsfähige Preise kombiniert mit starker Integration in das bestehende Tech-Ökosystem – einen klaren Vorteil“
Für das Segment der E-Autos mag das zutreffen, allerdings sind diese bislang ausschließlich in China erhältlich. Frühestens 2027 hat der Konzern vor, auch Märkte außerhalb zu bedienen. Für das Stammsegment der Smartphones und Gadgets, für die Xiaomi vor allem bekannt ist, gilt das freilich schon lange. Doch genau von dort kommt eine der weniger guten Nachrichten.
Brandgefahr bei Xiaomi-Powerbank
Denn laut übereinstimmender Medienberichte hat Xiaomi eine Rückrufaktion für eine Powerbank gestartet, da es bei einem Modell zur Überhitzung kommen könnte. Laut Hersteller handelt es sich um eine kleine Charge, „bei der Probleme mit bestimmten Rohmaterialien von Zulieferern identifiziert wurden“, wie Connect meldet. „Bei diesen Einheiten kann es unter bestimmten Nutzungsbedingungen zu einer Überhitzung des Akkus kommen. In Einzelfällen bestehe dabei die Gefahr einer Brandentwicklung.“
- Die betroffene Charge des Modells PB2030MI wurde zwischen August und September 2024 hergestellt, wie es heißt
- Auf der Webseite von Xiaomi können Nutzer die Seriennummer ihrer Powerbank überprüfen und gegebenenfalls den Rückrufprozess starten
Apple und Samsung gehen gegen Xiaomi-Kampagne vor
Mit einem völlig anders gearteten Problem sieht sich Xiaomi derweil in Indien konfrontiert: Laut Berichten Medienberichten haben Apple und Samsung dem Wettbewerber mehrere Unterlassungsaufforderungen zugestellt. Grund dafür seien Werbekampagnen, in denen die Chinesen unzulässige Vergleiche zwischen der Kamera seiner neuen 15er-Reihe und den Geräten der Konkurrenz anstellt. Samsung und Apple werfen dem Unternehmen vor, ihren Ruf durch abwertende Inhalte zu schädigen.
Besonders provozierend war demnach eine Anzeige, in der Xiaomi das iPhone 16 Pro Max verspottete und dessen Kamera als unterlegen darstellte. Schon zuvor hatte Xiaomi auf einem Event das iPhone als „süß“ bezeichnet und auch Samsung angegriffen. Beide Firmen fordern laut der Berichte nun einen sofortigen Stopp der Kampagnen. Offiziell haben sich die Unternehmen zum Sachverhalt allerdings bislang nicht geäußert.
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