Der negative Trend der Xiaomi-Aktie setzte sich in dieser Woche fort. Zwar konnten die Bullen kurz vor dem Wochenende noch etwas Boden gutmachen. Doch an den hiesigen Handelsplätzen reichte es am Freitag nur für einen Schlusskurs von 5,30 Euro. Das ist der tiefste Schlusskurs seit dem zollbedingten Einbruch im April.
Auslöser für die jüngste Verkaufswelle war ein erneuter Unfall mit tödlicher Folge eines SU7. Zwar gibt es Gerüchte, dass der fahrer wohl betrunken war. Weitgehend unstrittig ist aber, dass die Türen des brennenden Fahrzeugs sich, mutmaßlich aufgrund einer Fehlfunktion, nicht öffnen ließen. Das ruft nun die Behörden auf den Plan.
China fordert neue Türgrffe
Die in der Karosserie eingelassenen Türgriffe, welche neben Xiaomi auch andere Hersteller verwenden, stehen schon seit Längerem in der Kritik. Im September sprach sich bereits das chinesische Industrieministerium dafür aus, dass jedes Auto über mechansich bedienbare Türen verfügen sollte. Der jüngste Vorfall dürfte dieser Forderung Nachdruck verleihen.
Zwar verfügen die Fahrzeuge von Xiaomi über eine Unfall-Entriegelungsfunktion, welche die Türen im Fall der Fälle automatisch entriegeln sollte. Doch zeigt der letzte Unfall, dass genau das nicht zuverlässig zu funktionieren scheint. Sollten nun neue Vorschriften folgen, wäre die Umrüstung für Xiaomi wahrscheinlich nicht eben günstig, ganz abgesehen von den bereits entstandenen Schäden für das Image.
Xiaomi Aktie Chart
Xiaomi ohne Euphorie
In Panik geraten müssen Anleger nocht nicht; die Nachfrage nach den E-Autos von Xiaomi bleibt weiterhin hoch und dabei dürfte aller Voraussicht nach auch bleiben. Verschwunden ist aber die einstige Euphorie, was die Aktie erst einmal zu erden scheint. Statt Rekorden nachzujagen, dürften die Bullen erst einmal damit beschäftigt sein, einen belastbaren Boden auszubilden.
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