Xiaomi-Aktie: Erwartungen gesprengt!

Xiaomis neues Elektroauto YU7 übertrifft mit 289.000 Vorbestellungen in einer Stunde alle Erwartungen und treibt die Aktie auf Rekordhöhen.

Auf einen Blick:
  • 289.000 Bestellungen für YU7 in einer Stunde
  • Aktie springt um acht Prozent nach oben
  • YU7 deutlich günstiger als Teslas Model Y
  • Neue Allzeithochs an Hongkongs Börse

Xiaomi startete am gestrigen Donnerstag die Vorbestellungen für das lange erwartete SUV YU7 und das Interesse fiel offenbar gigantisch aus. 289.000 Bestellungen gingen innerhalb von nur einer Stunde ein, somit die Erwartungen der Analysten von Goldman Sachs deutlich übertroffen werden konnten.

Eindruck machte auch Xiaomi-Gründer Lei Jun bei der dazugehörigen Vorstellung. Er ging direkt auf Konfrontationskurs mit Tesla. Dessen Model Y soll in so ziemlich jeder Hinsicht übertroffen werden außer beim Preis. Der fällt umgerechnet rund 1.200 Euro günstiger aus, rechnet das „Handelsblatt“ vor. Da das Model Y das mit Abstand erfolgreichste E-Auto von Tesla ist, braucht es nicht viel Fantasie, um sich eine hohe Nachfrage auszumalen.

Begeisterte Aktionäre

Der Run auf den YU7 gefiel auch den Anteilseignern sichtlich. Die Xiaomi-Aktie sprang am Donnerstag zeitweise um über acht Prozent an und erreichte an der Börse in Hongkong neue Allzeit-Höchststände. Hierzulande reichte es dafür nicht ganz, doch sehen lassen kann die Kursentwicklung sich in jedem Fall.

Xiaomi Aktie Chart

Am Freitagmorgen wurden einige Gewinne mitgenommen und es ging für die Xiaomi-Aktie bis zum Vormittag um drei Prozent abwärts. Mit einem Kurs von 6,47 Euro zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels lassen sich auf 5-Tages-Sicht aber noch Aufschläge von knapp sieben Prozent feststellen.

Xiaomi legt vor

Xiaomis Präsentation war durchaus eindrucksvoll, auch mit Blick auf weitere Produkte wie eine Datenbrille und neue Smartphones. Der Konzern unterstreicht seinen Anspruch, nicht nur auf vielen Hochzeiten zu tanzen, sondern auch stets den Ton anzugeben. Sollte sich bei diesem Vorhaben Erfolg einstellen, soll es zum Nachteil der Anleger nicht sein. Letztere sollten allerdings Risikofaktoren wie den anhaltenden Preiskrieg im chinesischen Automarkt nicht aus den Augen verlieren.

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